Im Folgenden CAD Lexikon findet du 971 Begriffsdefinitionen aus dem Bereichen Maschinenbau, Anlagenbau, Rohrleitungsbau, Konstruktion und CAD.

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B-Achse

Die B-Achse stellt eine schwenkbare Y-Achse bei Drehmaschinen dar.
Die X-, Y-, Z- und C-Werkzeugachsen können nur verschoben- aber nicht geschwenkt werden. Bei manchen Drehmaschinen besteht die Möglichkeit die Y-Achse zu schwenken. Dadurch entsteht eine C-Achse. Dadurch können geschwungenen, gekrümmte Werkstücke auf der Drehmaschine gefertigt werden.

B-Spline-Fläche - B-Spline-Surface

Eine "B-Spline-Fläche" ist eine Freiformfläche, die über B-Spline-Kurven definiert wird.

B-Spline-Kurve - B-Spline-Curve

Eine B-Spline-Kurve ist eine durch Parameter definierte Freiformkurve, bei der jeder Pol (=Endpunkt, Ecke) einen festgelegten Bereich der Kurve beeinflusst.

B2B - Business to Business

B2B ist die Abkürzung für Business to Business als Bezeichnung für die Geschäftsbeziehung und -abwicklung zwischen zwei oder mehreren Unternehmungen

B2C - Business to Customer

Die Abkürzung B2C steht für "Business to Customer" und beschreibt die Kundenbeziehung eines Unternehmens

BPM - Ballistic Particle Manufacturing

Das "Ballistic Particle Manufacturing" ist ein Verfahren des Rapid Prototyping. Bei ihm werden Querschnitte eines zu erzeugenden Vorserienmodells durch Anordnen von Tröpfchen eines geschmolzenen Thermopolymer gebildet. Die Querschnitte zusammengesetzt ergeben das komplette Modell.

BRep-Körper - BRep-Solid

Bei einem "BRep-Solid" handelt es sich um ein geschlossenes Geometrieelement, das durch verschiedene Flächen, auch Freiformflächen, begrenzt ist.

Backspace - Rückschritt-Taste

Rückschritt-Taste ist die Korrekturtaste auf der Computertastatur, die jeweils das Zeichen löscht, das sich links von der Einfügemarke befindet.

Backup - Datensicherung

Datensicherung umfasst alle Maßnahmen zur Sicherstellung der Verfügbarkeit von Daten.

Basispunkt

Der Basispunkt ist der Bezugspunkt für Abstand und Winkel beim Verschieben, Drehen und Kopieren von Objekten.

Batch-Dateien

Batch-Dateien (auch Stapeldatei) enthalten Befehle, Programmaufrufe und Umgebungsvariablen, die beim Aufruf der Datei schrittweise abgearbeitet werden. Unter MS-Dos hat eine Batch-Datei die Datei-Erweiterung ".bat".
Beispiel: Mit der AUTOEXEC.BAT kann jeder PC individuell eingestellt (konfiguriert) werden.

Baugruppe

Eine Baugruppe ist ein in sich geschlossener aus zwei oder mehr Teilen oder Baugruppen bestehender Gegenstand

Bauteil

Bauteil ist ein Einzelteil eines technischen Komplexes (zum Beispiel Mechanismus, Maschine, Apparat etc.).

Bearbeitungsfenster

"Bearbeitungsfenster" wird der Teil der Bildschirmfläche genannt, in dem die Geometrieerstellung und -bearbeitung durchgeführt wird.

Funktionen / Eigenschaften, die ein CAD-System zum Handling der Bearbeitungsfenster bieten sollte:
- Anzahl der verfügbaren bzw. gleichzeitig darstellbaren Bearbeitungsfenster.
- Fenster können abgespeichert, verwaltet und aufgerufen werden.
- Platzierung, Anordnung und Verschiebefunktion der Fenster
- Veränderung der Fenstergröße

Funktionen / Eigenschaften zur Manipulation eines Bearbeitungsfensters:
- Der Anwender kann eigene Ansichten definieren, die er in separaten Fenstern aufrufen kann.
- Festansichten= abgespeicherte Darstellung
- Hintergrundbild und -farbe des Fensters
- Ansichtsfunktionen (Zoom-, Pan-Funktionen, Raster, Hilfslinien, Koordinatensymbole) sind verfügbar
- Funktionen zur Fenstermanipulation können unabhängig von Bearbeitungsfunktionen durchgeführt werden
- die Ansichtsfunktionen können stufenweise oder dynamisch ausgeführt werden

Befehlsnavigator

Der "Befehlsnavigator" ist ein Element der Benutzer-Oberfläche. In dessen Fenster sind Befehlsschaltflächen, -knöpfe Auswahloptionen, usw. zur Bedienung und Steuerung des CAD-Programms strukturiert angeordnet.
In modernen Bedienungsoberflächen kann der Befehlsnavigator (teilweise) transparent geschaltet werden. Dadurch ist der Inhalt des Grafikfensters auch zu sehen, wenn der Befehlsnavigator darüber liegt. Der Navigator kann individuell konfiguriert werden (Ergänzung von Funktionen).

Beidhändige Bedienung - Bi-Manual-Input

Untersuchungen haben ergeben, dass beidhändige Bedienung eines CAD-Programms effektiver ist als die einhändige Arbeitsweise. Der Mensch ist nämlich grundsätzlich darauf trainiert beidhändig zu arbeiten. Dabei übernimmt die linke Hand Aufgaben des Zuführens und Haltens. Mit der rechten Hand wird die Feinarbeit gemacht. (Diese Aufteilung gilt für Rechtshänder - bei Linkshändern ist es umgekehrt)

Der Anwender kann zum Beispiel mit der einen Hand mit der normalen Maus oder einem Stift arbeiten und mit der anderen Hand die Tastatur oder ein spezielles 3D-Eingabegerät (z. B. Dialboxen oder Cyberpucks) bedienen. Die Nutzung beider Hände ermöglicht die Eingabe von mehr Operationen pro Zeiteinheit zur Bearbeitung eines 3D-Modells durch die Parallelisierung von Modellmanipulation und Steuerung der Software-Funktionen.
Die beidhändige Arbeitsweise erfordert natürlich längeres Training und eine auf diese Bedienung abgestimmte Programmoberfläche.

Bemaßung

Bemaßung ist eine Ergänzung der geometrischen Information. In der Regel handelt es sich um eine Beschriftung in einer Zeichnung, die einen Längen-, Kreis- oder Winkelabstand bzw. ein Winkelmaß bezeichnet.

Bemaßungs-Constraint

Ein "Bemaßungs-Constraint" ist eine Bedingung, durch die eine Abmessung in einer Konstruktion definiert wird.

Bemaßungsabhängiges Symbol - bemaßungsabhängige Zelle,bemaßungsabhängiger Block

Ein bemaßungsabhängiges Symbol beinhaltet bestimmte geometrische Regeln und Abhängigkeiten, die Konstruktionsbeziehungen und -bedingungen widerspiegeln können.
Sie werden als Vorlagen (Templates) zum späteren Einsatz in einer Konstruktion in eine Bibliothek gespeichert. Beim Aufruf des Symbols aus der Bibliothek kann der Anwender die Geometrie durch Eingabe konkreter Maße (für im Symbol vorhandener Variablen) angepasst.

Bemaßungsart

Bemaßungsarten:
- Abstandsbemaßung (horizontal, vertikal)
- Parallelbemaßung
- Differenzbemaßung
- Kettenbemaßung
- Winkelbemaßung
- Radienbemaßung
- Durchmesserbemaßung
- Koordinatenbemaßung
- Bemaßung von Standardelementen (Teilkreisbemaßung)
- Toleranzbemaßung

Bemaßungsattribute

Bemaßungsattribute umfassen alle Eigenschaften (Farbe, Stärke, Schriftart, Höhe und Breite, Ebene,...) des CAD-Elements "Bemaßung", zu dem Linien, Text, Symbole, … gehören. Die Attribute sollten einerseits frei einstellbar und andererseits normgerecht sein.

Bemaßungselemente

Bemaßungselemente im CAD-Programm sind die Komponenten, aus denen sich eine Zeichnungsbemaßung zusammensetzt: Maßtext, Maßlinie, Maßhilfslinie, Maßlinienendsymbole (z. B. Pfeil). In einigen CAD-Programmen wird die Bemaßung aus (unabhängigen) Elementen (wie Linie, Kreisbogen, Text,...) zusammengesetzt. Bei anderen Systemen ist Bemaßung ein spezieller Elementtyp.
Wünschenswert ist aber auf jedem Fall , daß die Einstellungen und Darstellungsattribute jedes einzelnen Bemaßungselementes vom Anwender definiert und abgeändert werden können.

Beispiele für Bemaßungselemente:
- Maßlinien
- Maßhilfslinien (Aus-/ Einblenden, Winkel,..)
- Maßlinienbegrenzung (versch. Pfeile, Schrägen, Punkte,...)
- Zusatzsymbole (Durchmesser, Gewinde,...)
- Mittellinien
- Text
- Oberflächenzeichen (verschiedene Systeme)
- Schweißsymbole
- Toleranzangaben (automatsch in Abhängigkeit d. Toleranzfeldes)
- Form- und Lagetoleranzen
- Klammermaße

Bemaßungsstil

Bemaßungsstil sind vordefinierte Eigenschaften für die unterschiedlichen Bemaßung(sart)en. In der Regel sind verschiedene - vom Anwendungsgebiet abhängige- Standards abrufbar, die den verschiedenen Normen entsprechen. Um firmenspezifischen Anforderungen gerecht zu werden, können die unterschiedlichen Eigenschaften der verschiedenen Bemaßungselemente angepaßt und als eigener Bemaßungsstil abgespeichert werden.

Bemaßungswerkzeug - Bemaßungs-Tool - Bemaßungsfunktion

- Erzeugung, Änderung und Verwaltung horizontaler, vertikaler, paralleler, Bezugs-, Ketten-, Winkel-, Durchmesser-, Radius-, Koordinaten- und Punktbemaßung sowie Text und Bezeichnungen
- Automatisches Bemaßen
- Automatische Aktualisierung der Bemaßung bei Änderung vermaßter Geometrie (assoziative Bemaßung)
- Einfaches Ziehen und Platzieren von Bemaßungstexten sowie Ändern ihrer Attribute während der Erzeugung
Drucken und Plotten
Linien- und Schraffurartenbibliothek

Benchmark

"Benchmark" ist ein Begriff aus den USA und bedeutet übersetzt soviel wie „Maßstäbe setzen“. Es handelt sich um einen formalisierter Vergleich von Leistungsmerkmalen von Programmen.
Benchmarks werden z. B. als Mittel für die Software-Auswahl durchgeführt. Um einen problemorientierten Leistungstest durchzuführen, wählt der Anwender ein möglichst repräsentatives Beispiel, dessen Bearbeitung von einem Mitarbeiter des Systemanbieters vorgeführt wird.

Benchmark-Programm

Ein "Benchmark-Prorgramm" ist ein standardisierter Test für einen Leistungsvergleich von DV-Systemen (Hard- und Software).
Mit Hilfe der Software wird eine festgelegte Abfolge von Bearbeitungsschritten auf einem System durchgeführt. Die Laufzeit wird gemessen und dient als Vergleichsmaßstab für andere Systeme.

Bentley Systems

Amerikanischer Hersteller der CAD-Programmfamilie MicroStation

Benutzerkoordinatensystem - BKS - User Coordinate System - UCS

Ein Benutzerkoordinatensystem ist ein Koordinatensystem , das der Anwender während einer Sitzung definieren (Ursprung, Ausrichtung, Einheit,...), aktivieren, speichern und aufgerufen kann.
Das BKS liegt innerhalb des rechnerinternen unveränderlichen Koordinatensystems

Benutzerverwaltung - User Management

Die "Benutzerverwaltung" dient zur Definition und Verwaltung von Benutzerkonten, Gruppen und Rollen innerhalb eines IT-Systems- sowie deren Beziehungen zu einander. Des weiteren werden Berechtigungen auf Daten und Funktionen verwaltet.
Mit Hilfe der Benutzerverwaltung wird die Zugangsberechtigung zu Daten und Funktionen geregelt. Zur Gewährleistung von Datensicherheit und -schutz wird mittels Berechtigungen, Richtlinien (Policies) festgelegt, welche Personen, Gruppen, Rollen oder Systeme Objekte im CAD- oder PDM-System sehen, bearbeiten, erzeugen, freigeben … dürfen.

Betriebssystem

Das Betriebssystem (OS-Operation System) ist die Software, die Grundfunktionen für die Steuerung der Hardware und deren Verwaltung zur Verfügung stellt. Auf das Betriebssystem setzt alle andere Software auf.

Bewegungsanalyse

Bewegungsanalysen in CAD-Systemen dienen als Grundlage für die Kollisionsprüfung verschiedener Bauteile bzw. Bauteilgruppen - z. B. bei Verfahrwegen von Werkzeugen.
Analysen lassen sich sowohl an 2D- als auch an 3D-CAD-Modellen durchführen.
Bei Bewegungsdarstellungen kann unterschieden werden:
- dynamische Darstellungen (vergleichbar einem Film)
- schrittweise Darstellungen (in definierten Sprüngen)
- Endlagendarstellungen

Bezier-Fläche

Eine Bezier-Fläche wird zwischen mehreren Bézier-Kurven aufgespannt

Bezier-Kurve

Eine Bézier-Kurve ist eine polynomische Kurve n-ten Grades, die durch n +1 Stützpunkte verläuft, wobei der Verlauf der Linie in jedem Stützpunkt durch einen Kontrollpunkt festgelegt ist.

Bidirektionale Assoziativität

Bidirektionale Assoziativität zwischen Geometrie und Bemaßung ist gegeben, wenn eine Maßänderung automatisch eine Geometrieänderung nach sich zieht und umgekehrt. Diese Funktion findet man vor allem in Parameter-orientierten CAD-Systemen.

Bildbearbeitung

Mit Bildbearbeitung ist die Manipulation und Veränderung von Grafiken und Bilddateien verschiedenster Dateiformate mit einem entsprechenden Programm gemeint. Mit Hilfe der Bildbearbeitungsprogramme lassen sich Helligkeit, Tonwert und Farben verändern, Bildmontagen durchführen und durch sog. Filter (Effekte) Bilder automatisch aufbereiten bzw. verändern.

Bildformate

In Bildverarbeitungsprogrammen können eine ganze Reihe von Dateiformaten geladen und gespeichert werden. Damit kann das bearbeitet Bild, abhängig von seinem Einsatzgebiet in ein bestimmtes Format gebracht werden.

Bildschirmfunktionen

Zu den Bildschirmfunktionen eines CAD-Systems zählen:
Ansichtsfunktionen:
- Zoomfunktion
- Ausschnittdarstellung
- Scroll-Funktion
- Pan-Funktion
- Clipping-Funktion
- Z-Clipping-Funktion
Darstellungsmöglichkeiten der Elemente in den Bearbeitungsfenstern:
- Ein-/Ausblenden von Rastern/ Gittern
- Ein- und Ausblenden von Element(gruppen)
- Einblenden von verschiedenen Z-Ebenen
- Definition von Views (Ansichten)
- Darstellung von mehreren Linienarten
- Darstellung von mehreren Linienstärken
- Darstellung von mehreren Farben

Bildschirmmenü

Ein "Bildschirmmenü" ist ein Element der grafischen Benutzeroberfläche.
"Bildschirmmenü" ist Oberbegriff für Pulldown-Menüs, Toolboxen, Dialogfelder, hierarchische Menüs und Tutorials.

Bildwiederholfrequenz

Bildwiederholfrequenz ist die Angabe, wie oft pro Sekunde ein CRT-Monitor das gesamte Bild neu aufbaut. Die Einheit der Bildwiederholfrequenz ist Herz (1/s)

Bill of Material - Stückliste - STL

In einer STL wird erfasst, welches (Bau)teil (einer Konstruktion), warum, an welcher Stelle, in welcher Menge und wann in welchem (End)produkt eingebaut wurde. Die STL ist das zentrale Kommunikationsmedium für alle am Produktionsablauf beteiligten Personen und Prozesse und ist zugleich eine Schnittstelle zu anderen Systemen - wie z. B. dem ERP

Es kann unterschieden werden:
- Konstruktionsstückliste
- Baugruppenstückliste
- Variantenstückliste
- Fertigungsstückliste

Bill of Material Editor - Stücklisten-Editor - BOM

Ein "Stücklisten-Editor" unterstützt bei der automatischen Ableitung, Verwaltung und Aktualisierung von Stücklisten für 2D-Zeichnungen oder 3D-Baugruppen.
Die erstellten Stücklisten umfassen Bauteile der Konstruktion, Bauteile von Lieferanten, aber auch Elemente, die nicht aus der Konstruktion stammen- wie z. B. Farbe, Aufkleber oder Beschriftungen.
Der "Stücklisten-Editor" kann sowohl Konstrukteuren als auch Mitarbeitern, die kein CAD einsetzen, zur schnellen und einfachen Generierung der Stückliste dienen.
Funktionen des Stücklisten-Editor:
* Ableitung der Stückliste aus einer Teilestruktur der 2D-Zeichnung oder einer 3D-Baugruppe
* Ergänzung von Bauteilen von Lieferanten oder von Elementen, die nicht aus der Konstruktion stammen
* Erzeugung der grafischen Ausgabe einer Stückliste
* Export der Stückliste z. B. als HTML-Webseite oder Microsoft Excel-Datei
* Platzierung einer Stücklisten auf Zeichnungen

Bit

Bit ist die Abkürzung für BInary digiT (dt. Binärziffer). Bits spielen für die Datenverarbeitung eine Rolle, zur Darstellung und Speicherung und insbesondere für die Geschwindigkeit der Datenübertragung. Ein Bit (wird abgekürzt: b) ist die kleinste physikalische Einheit einer digitalen Information in einem Computersystem. Dabei kann ein Bit zwei Werte annehmen: 0 und 1. Mittels Kombination dieser Nullen und Einsen kann jede Information dargestellt werden.

Bitmap

Als Bitmap-Grafik werden i.d.R. alle Pixelgrafiken (Rastergrafiken) bezeichnet, also ein eingescanntes Bild und jedes andere Bild, das nicht in einem Vektorgrafikprogramm gezeichnet wurde. Ein Bitmap ist aus einzelnen Pixeln aufgebaut, die über Helligkeits- und Farbinformationen verfügen.
Bitmap ist aber auch ein Bildformat. Dateien dieses Formats tragen die Datei-Ergänzung ".bmp". Das Bitmap-Format speichert alle Bilddaten unkomprimiert ab. Dabei kann es sich um ein Schwarz-weiss-, Graustufen- oder Farbbild (mit 1-, 4,- 8- oder 24-Bit Farbeninformationen) handeln. Die Zahlen in Klammern stehen für die Anzahl der Bits pro Pixel: So stellt z.B. bei schwarz-weissen Bitmap-Grafiken jedes Bit, bei farbigen mehrere Bits einen Pixel dar.

Blank

Ein Leerzeichen wird auch als Blank (engl. Leerer Raum, Lücke) bezeichnet.

Blendenflecken

In der realen Fotographie spiegelt sich direkt einfallendes Licht zwischen den Linsen eines Kameraobjektives - trotz Oberflächenvergütung. Dadurch entstehen mehrere Lichtflecken auf dem Film in Form der Blende (z. B. Fünfeck). Hinzu kommen Stern- und Halo-Effekte. Gute Renderingprogramme ahmen diese "Unsauberkeiten" nach, um Lichtquellen so abzubilden, wie man es von Zelluloidaufnahmen her kennt. Kameraschwenks in Animationen lassen die Lichtfiguren dramatisch über die Bildfläche wandern.

Block

Der Begriff Block ist ein allgemeiner Ausdruck für ein oder mehrere Elemente, die zu einem einzigen Objekt gruppiert wurden.

Block dynamischer

Von einem Block, einer Zelle, einem Symbol wird gesprochen, wenn häufig benötigte Geometrieobjekte zur späteren Wiederverwendung in Bibliotheken abgelegt werden.
Die Geometrie muss so nur einmal erzeugt werden und steht dann immer wieder zur Verfügung.
Ein "dynamischen Block" ist
* ein Block, der Geometrie in parametrisierter Form enthält (Die Parameter werden bei der Verwendung durch konkrete Werte ersetzt)
* ein Block mit Attributen (die bei der Verwendung vom Anwender eingegeben werden können)
* ein Block mit mehreren Darstellungsoptionen
* ein Block, bei dem der Anwender den Einfügepunkt wählen kann

Body - Körper

In der Physik versteht man unter einem "Körper"ein Objekt, das Raum einnimmt und Masse hat. In der Geometrie hat ein "Körper" eine dreidimensionale geometrische Form, die durch Grenzflächen beschrieben werden kann.

Boolesche Operation

Eine Boolesche Operation ist eine mathematische Methode zur Darstellung von Beziehungen mit Hilfe von logischen Operatoren wie AND, OR oder NOT. In CAD können Boolesche Operationen auf zwei oder mehr Flächen oder Volumina angewendet werden, wodurch Schnittmengen, Vereinigungen oder Differenzen der Flächen oder Volumina entstehen.

Bottom-Up-Konstruktionsmethode - Bottom-Up-Design

Bei der Bottom-Up-Methode startet der Konstruktionsprozess mittels Definition einzelner Komponenten als 3D-Modell. Diese werden dann in Unterbaugruppen virtuell zusammengeführt. Aus den Unterbaugruppen ergeben sich dann Baugruppen bis ein fertiges Produkt zusammengesetzt ist.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass sich Aktualisierungen komplex gestalten, da umliegende, zusammenhängende Einzelteile mit angepasst werden müssen.

Boundary Representation-Model - BRep- Modell - Flächenbegrenzungsmodell

Bei der Boundary Representation handelt es sich um eine Volumenbeschreibungsmethode, die die Geometrie durch die umhüllendende Begrenzungsflächen bzw. durch deren Begrenzungen (=engl. Boundaries) und zusätzlich durch die Angabe der Lage des Materials relativ zur Begrenzungsfläche erfasst.
Die Berandung eines geometrischen Körpers setzt sich aus den "topologischen Primitiven"
- "Knoten" (=Eckpunkt engl.: vertex)
- "Kante" (= engl.: edge)
- "Fläche" (=engl.: face)
zusammen.
Jeder dieser Elementtypen besitzt Attribute, die ihn geometrisch beschreiben (Koordinaten, Krümmung, Steigung, ...), und Beziehungen zu den angrenzenden topologischen Primitiven (Verweise der Primitive untereinander).
Das BRep-Modell unterscheidet sich vom reinen Flächenmodell dadurch, daß es in die Datenbasis Materialvektoren zur Erfassung der Volumeninformation einfügt.
Im Gegensatz zum Flächenmodell "weiß" das System auf welcher Seite der Fläche sich das Material befindet. Bei einem Flächenmodell muss der Anwender für die korrekte Ausrichtung der Flächennormalen" sorgen. Der BRep-Volumenmodellierer erkennt auch selbständig welche Elemente andere durchdringen und kann daher die Verschneidungskanten berechnen und die Elemente entsprechend trimmen.

Bug

Ein Bug (engl. Wanze, Käfer) ist eine andere Bezeichnung für einen Programmfehler.

Building Information Model - BIM

Unter dem Begriff "Building Information Model" versteht man das Speichern und Bereitstellen digitaler Gebäudedaten in einer einzigen Datenbank, auf die Anwendungen für die unterschiedlichsten Aufgaben zugreifen können.
Im BIM erfolgt die Verknüpfung von CAD-fremder Informationen , wie z. B. AVA- oder Kalkulationsdaten mit dem Gebäudemodell.

Bump-Mapping

Beim Bump-Mapping interpretiert der Computer - wie bei einer Landkarte - die Farb- und Helligkeitsunterschiede eines Objektes als Höhenunterschiede (helle Farben sind höher als dunkle Farben). In einer Bump-Map (der Begriff läßt sich etwa als "Beulen-Landkarte" übersetzen) wird - auf einen farbigen 3D-Körper eine monochrom (schwarz-weiß oder Graustufen) Bitmap projiziert, die die Höheninformationen liefert.
Bump-Mapping ist eine besondere Form des Texture-Mapping.

Bézier-Kurve

Eine mathematische Kurve, die aus (Kontroll-) Punkten und Tangenten (Kurven-Segmente) aufgebaut ist und an den einzelnen Punkten geformt werden kann. Viele moderne Grafikprogramme und auch CAD-Anwendungen arbeiten mit dieser geometrischen Konstruktion.
Die Bézier-Kurve wurde 1960 von dem französischen Mathematiker P. Bézier entwickelt.