Im Folgenden CAD Lexikon findet du 971 Begriffsdefinitionen aus dem Bereichen Maschinenbau, Anlagenbau, Rohrleitungsbau, Konstruktion und CAD.
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Fabber - digitaler Fabrikator - digital fabricator
Ein "Fabber" ist ein Gerät, das automatisch dreidimensionale solide Gegenstände aus digitalen Daten erzeugt.
Man spricht auch von “factory in a box” zur Herstellung von Werkstücken für Tests oder zur Anschauung, von Prototypen oder von Teilen mit geringer Stückzahl.
Bei Fabbern können folgende Techniken unterschieden werden:
1. Subtraktive Fabber: Der Gegenstand wird aus einem massiven Block durch Materialabtragung (Fräsen, Drehen, Erodieren, ...) erzeugt. --> Subtraktive Prozesse werden mit NC- oder CNC-Maschinen realisiert.
2. Additive Fabber: Das Werkstück wird durch schrittweises Hinzufügen oder Ablagern von Material erzeugt. Die Gegenstände werden in der Regel Schichtweise aufgebaut. Die Herstellung von Baugruppen mit zueinander beweglichen Einzelteilen, sowie von Werkstücken mit Hohlräumen ist möglich. Beim Schichtweisen Aufbau können elektronische Mikroschaltkreise eingebaut werden
3. Formende Fabber: Das Werkstück wird durch Einsatz von äußeren Kräften umgeformt. Material wird vom Werkstück weder entfernt noch hinzugefügt.
4. Hybride Fabber: Kombination von 1., 2. und 3.
Fabber kommen nicht nur in der Industrie, sondern auch in Wissenschaft (Nanotechnik), Medizin (Zahnprotesen) oder in der Kunst zur Anwendung.
Face ist eines der "topologischen Primitiven" eines Boundary-Representation- Modells. Als "Face" wird ein zusammenhängender Bereich auf der Oberfläche eines Körpers bezeichnet, der durch eine Berandung begrenzt wird.
Face-Face fillet - Flächenverrundung
Operationen an vorhandener Geometrie:
Die CAD-Funktion"Flächenverrundung" verbindet zwei Flächen, die einander nicht berühren oder zwischen denen mehr als eine scharfe Kante liegt, durch eine Verrundung.
"Facetten" sind Teile- meistens Einzelelemente- eines größeren Ganzen.
Ein Facettenmodell besteht häufig aus einer großen Anzahl primitive Flächen, wie z.B. Dreiecke oder Vierecke zerlegt, da solche Flächen leichter zu handhaben sind
Das Fadenkreuz ist ein Cursor, der aus zwei sich kreuzenden Linien besteht (wird auch als Grafikcursor bezeichnet).
Mit Hilfe der Fangfunktion ist der Abgriff von exakten Koordinaten eines Konstruktionspunktes von bereits vorhandenen Elementen möglich.
(Zurückreferenzierung des gerade einzugebenden Parameters auf einen schon vorhandenen.)
Beim Bewegen des Fadenkreuzes / Mauszeigers über vorhandene Konstruktionselemente wird es von charakteristischen Punkten dieser Elemente angezogen (eingefangen). Durch Bestätigen dieser Punkte mit einem Mausklick z. B. wird die Koordinate dieses Fangpunktes für den weiteren Ablauf der aktiven Funktion verwendet.
Früher mussten Fangfunktionen explizit aktiviert werden. In moderneren Systemen wird die vorhandene Geometrie, die sich innerhalb eines Fangradius um das Fadenkreuz befindet, gemäß einer bestimmten Hierarchie untersucht und ermittelt, ob es sich z. B. um einen Endpunkt eines Konturpfades, um einen Kreimittel-, Tangentenpunkt oder ähnliches handelt.
Das System zeigt die Art des ermittelten Punktes entweder in Form von Symbolen oder Textkürzel an, die neben dem Mauszeiger / Fadenkreuz am Bildschirm eingeblendet werden.
"Fangmodus"gibt an, welcher Konstruktionspunkt von der Fangfunktion berücksichtigt werden soll (welcher Punkt gefangen werden soll).
Dies sind unter anderem:
Endpunkt
Mittelpunkt
Schwerpunkt
Bezugspunkt
Tangentenpunkt
Lotpunkt
Schnittpunkt
Projektionspunkt
Der "Fangradius" ist die charakteristische Größe für die "Empfindlichkeit" der Fangfunktion.
Der Fangradius legt die Größe des aktiven Bereichs fest, innerhalb dessen die Fangfunktion auf spezifische Punkte reagiert.
Bei einigen CAD-Programmen ist dieser Fangradius auch um das Fadenkreuz sichtbar, so dass der Anwender leicht erkennen kann, ob ein Punkt innerhalb des aktiven Bereichs liegt.
Ein unsichtbares Raster, das das Fadenkreuz in festgelegten Schritten springen läßt. Der sogenannte Fangwert definiert die Größe der Rasterzwischenräume, der Fangwinkel, den Winkel, um den das Fangraster gedreht wird.
Wenn bei der Erstellung von Grafiken nicht die gesamte Bandbreite von 16,7 Millionen Farben ausgeschöpft werden, können Farbpaletten definiert wird, d.h. es wird festgelegt, welche Farben verwendet werden.
Die Farbtiefe sind die Daten, mit der eine Farbe eines Bildpunktes beschrieben wird, d.h die Anzahl der möglichen verwendbaren Farben. Die Maßeinheit für die Farbtiefe ist Bit.
1 Bit = Schwarz-weiß-Grafik
2 Bit = Grafik mit vier Farben
4 Bit = Grafik mit 16 Farben
8 Bit = 256 Farben (z.B. farbreduzierten (GIF-)Bilddateien)
16 Bit = 65.536 Farben, sogenannte "Hi-Color"-Lösung für modernen Grafikkarten
24 Bit = 3 volle Farbkanäle: 256 mal 256 mal 256, also 16,7 Mio. Farben = "TrueColor" (echte Farben) für Grafikkarten und Bilddateien.
Technisch gesehen ist eine Fase eine Abschrägung einer Kante an einem Teil. Auf das CAD-Programm übertragen bedeutet eine Fase das Verbinden zweier linearer, nicht paralleler Elemente durch eine Gerade. Dabei können die ursprünglichen Elemente (eines oder beide) getrimmt (verkürzt bzw. verlängert) werden.
Feature-based Modeling - Modellieren mit Features
"Feature-based Modeling" bedeutet, dass ein Bauteil mit Hilfe von Features (=vordefinierte Gastaltelemente, bei denen eine technische Bedeutung hinterlegt ist) und nicht nur aus geometrischen Primitiven, wie Linie, Fläche, Grundkörper, aufgebaut wird,
In feature-basierten CAD/CAM-Systemen lassen sich Konstruktionsmodelle so definieren, wie sie hinterher auch gefertigt werden sollen.
Feature-based Modeling steht für eine Assoziative Konstruktionsmethode, bei der das "Verhalten" der Geometrie über Regeln und Attribute bestimmt wird, die mit der Geometrie und Elementbeziehungen verknüpft sind.
Feature-based Modeling geht über Boolsche Operationen hinaus, da die Attribute und Bedingungen aus einzelnen Elementen(Gruppen) bedeutungsvolle Features machen.
Mit Hilfe der Features werden technologische, fertigungsspezifische oder physikalische Informationen dem CAD-Modell bzw.den Elementen des Modells hinterlegt, die von den der Modellgenerierung nachgeschalteten Stellen (z. B. Fertigung, Vertrieb) weiterverarbeitet werden können.
Fehler-Möglichkeits und Einfluß-Analyse
In einer Fehler-Möglichkeits und Einfluß-Analyse werden alle möglichen Fehler (eines Bauteiles) und die Wahrscheinlichkeit und Auswirkung des Versagens festgehalten. Damit kann ausgehend vom einzelnen Bauelement bis zum kompletten Produkt ein Profil der möglichen Schwachpunkte zusammengestellt werden. - mit dem Ziel, diese zu beseitigen.
Fehler-Möglichkeits und Einfluß-Analyse
In einer Fehler-Möglichkeits und Einfluss-Analyse werden alle möglichen Fehler (eines Bauteiles) und die Wahrscheinlichkeit und Auswirkung des Versagens festgehalten. Damit kann ausgehend vom einzelnen Bauelement bis zum kompletten Produkt ein Profil der möglichen Schwachpunkte zusammengestellt werden. - mit dem Ziel, diese zu beseitigen.
Ein "Zaun" ist eine polygonale Umrandung, die mehrere Elemente zur simultanen Bearbeitung mit Zaunfunktionen kennzeichnet.
Darstellung eines Teils mit weiteren Angaben zur Fertigung.
Fertigungsprozess-Simulation - Plant Simulation
Das in der "Plant Simulation" definierte Simulationsmodell beinhaltet sowohl die wertschöpfersischen Operationen, als auch die logistischen Prozesse einer Produktion und berücksichtigt darüber hinaus das Produktionsprogramm, mit dem die zu fertigenden Produkte durch die Fertigungsanlage geleitet werden.
Anhand des erstellten Modells kann mit Hilfe unterschiedlicher Simulationsläufe das Verhalten der Fertigungsanlage untersucht und optimiert werden.
Die Plant Simulation gestattet das Durchspielen unterschiedlicher "Was wäre wenn" Szenarien und die Untersuchung von zufallsbedingten Einflüssen/ Störungen.
Beispiele für "Ausrundungsflächen":
- Verrundung zwischen zwei topografisch zusammenhängenden Flächen
- Verrundung entlang einer Flächenkante
- Verrundung mit variablem Filletradius
- Verrundung zwischen zwei getrennten Oberflächen
- Verrundung zwischen drei verbundenen Oberflächen mit entfernen einer Fläche
2D:
Eine "Verrundung" bezeichnet bei der 2D-Konstruktion einen Bogen, der zwischen und tangential zu zwei konvergierenden Linien konstruiert ist.
3D:
Bereits erzeugte Geometrieflächen können durch die Funktion "Verrunden" miteinander verbunden und automatisch neu berandet (Trimmen) werden. Sie bilden somit einen lückenlosen Flächenverbund.
Eine Verrundung entsteht durch das Abrollen einer Kugel entlang zweier Flächen. Dadurch entsteht eine tangentenstetige dritte Fläche, die die beiden anderen verbindet.
Leistungsfähige Flächenmodeler erlauben frei definierbare variable Verrundungen von Einzelflächen und ganzen Flächenverbänden.
Die Finite-Elemente-Analyse dient zur Untersuchung statischer, dynamischer, thermischer, strömungstechnischer und anderer Erscheinungen in einem Bauteil oder einer Konstruktion.
Man unterscheidet:
Lineare Analyse
Bei ihr wird davon ausgegangen, dass das analysierte Modell während der gesamten Verformung die selbe Steifigkeit besitzt und sich Form- und Materialeigenschaften nicht ändern.
Nicht-Lineare Analyse
Die Steifigkeit des Modells ändert sich im Betrieb und wird nicht als konstant angenommen.
Nicht-Lineare, dynamische Analyse
Bei dieser FEA werden Trägheitsmomente, Dämpfungseffekte und zeitabhängige Lasten berücksichtigt.
Das (CAD-)Modell, für das die Berechnung durchgeführt werden soll, wird in ein Netz aus geometrisch einfachen Elementen in endlicher Anzahl unterteilt. Bei einem 2D-Modell sind die Elemente Drei- oder Vierecke, bei einem 3D-Modell besteht das Netz aus Tetraedern oder Würfeln. Auf die Elemente werden die Materialeigenschaften des CAD-Modells reflektiert. Über die Eckpunkte, an denen die Elemente zusammenstoßen, werden Verschiebungen und Verdrehungen eingeleitet. Dadurch treten Spannungen und Verzerrungen innerhalb der Elemente auf, die dann berechnet werden können.
Dadurch lassen sich Materialermüdungen vorhersagen bzw. vermeiden.
Die FEA erlaubt neben der Simulation der Formstabilität auch - durch Untersuchung der Belastungen, denen Baugruppen ausgesetzt sind - die Bestimmung von kinematischen (Informationen über Position, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Bewegungskurven, … ) und dynamischen (Gelenkreaktionen, Trägheitskräfte, …) Eigenschaften mit Hilfe von Bewegungsanalysen.
Eine weitere FEA-Anwendung ist die numerische Strömungsmechanik zur Simulation von Flüssigkeits- und Gasströmungen. Wärmeübertragungen und auf Modelle wirkende Kräfte beim Umströmen von Fluiden lassen sich so untersuchen.
Die Finite-Elemente-Methode dient zur Untersuchung statischer, dynamischer, thermischer, strömungstechnischer und anderer Erscheinungen in einem Bauteil oder einer Konstruktion.
FEM nimmt aufgrund des gestiegenen Zeitdrucks bei der Entwicklung und dem Bestreben nach Einsparung von Prototypen immer mehr an Bedeutung zu.
FEM-Software besteht generell aus drei Grundkomponenten:
1. Preprozessor
2. Gleichunglöser (Solver)
3. Postprozessor
Der Preprozessor ist der Teil der die Berechnung vorbereitet. Mit ihm werden die CAD-Daten importiert und gegebenenfalls repariert, das Modell von nicht relevanten Details befreit (Defeaturing),die Lasten definiert und das Netz (Nach Bestimmung aus welchen Elementen das Netz aufgebaut wird) erzeugt.
Mit den Solvern wird die eigentliche Berechnung aus den Bereichen Festigkeitslehre, Strömung, Wärmeübertragung, Kinematik, … durchgeführt.
Postprozessoren dienen zur Auswertung der Rechenergebnisse in numerischer und graphischer Form (mit Hilfe von Farbverläufen.
"Flat-Shading" ist eine Methode, die zum Schattieren einer Darstellung verwendet wird.
Für die gesamte Fläche wird nur ein Beleuchtungswert berechnet. Dieser ergibt sich aus der Lage im Darstellungsraum. Der Schattenwurf kann mit dieser Methode nicht realisiert werden.
Unter Floating-Lizenz (="gesharte" Lizenz) einer Software versteht man ein Lizenzierungssystem bei dem sich mehrere Anwender das Nutzungsrecht einer Software- an unterschiedlichen Arbeitsplätzen teilen können.
Moderne Maschinen und Anlagen bestehen heute aus Komponenten verschiedener Antriebstechniken- Hydraulik, Pneumatik, Elektrik, Elektronik, Elektromechanik, Mechanik, . . .
Deshalb ist die Verbindung der Daten von hydraulischen und pneumatischen Antrieben mit denen der elektronischen Steuerungstechnik von besonderer Bedeutung.
CAE-/CAD-Systeme für die "Fluid-Technik" erlauben die Verwaltung und Projektierung von komplexen hydraulischen und pneumatischen Schaltkreisen.
Diese Fluid-Technik-Anwendungen gibt es entweder als Standalone-Programme oder integriert in andere CAE-Anwendungen.
Wichtige Funktionen / Eigenschaften:
- Logik-, Prüffunktionen und Automatismen für die Fluid-Technik
- Es stehen spezielle Symbolbibliotheken, Makros, . . . zur Verfügung.
- (Seitenübergreifende) Projektverwaltung
- Automatischen Stücklisten- und Bestelllisten-Generierung
- Erstellung von normgerechten Dokumentationen
- Fluid- und Elektrokonstruktion können auf die selbe Datenbasis zugreifen
Ein Fly-Out-Menü ist in der Regel eine Zusatz-oder Untersymbolleiste einer Funktionsschaltfläche in einer Werkzeugpalette. Diese Symbolleiste variiert oder spezifiziert die Funktion in der Werkzeugpalette.
Das Fly-Out-Menü erscheint (klappt auf) unter oder neben dem Werkzeugsymbol, wenn der Anwender mit der Maus auf dieses Symbol klickt und die Maustaste gedrückt hält. Danach kann der Anwender aus dem Menü die gewünschte Funktion auswählen.
Flächenbegrenzungsmodell - Boundary Representation-Model
Bei der Boundary Representation handelt es sich um eine Volumenbeschreibungsmethode,
die die Geometrie durch die umhüllenden Egrenzungsflächen bzw. durch deren Begrenzungen (=engl. Boundaries) und zusätzlich durch die Angabe der Lage des Materials relativ zur Begrenzungsfläche erfasst.
Die Berandung eines geometrischen Körpers setzt sich aus den "topologischen Primitiven"
- "Knoten" (=Eckpunkt engl.: vertex)
- "Kante" (= engl.: edge)
- "Fläche" (=engl.: face)
zusammen.
Jeder dieser Elementtypen besitzt Attribute, die ihn geometrisch beschreiben (Koordinaten, Krümmung, Steigung, ...), und Beziehungen zu den angrenzenden topologischen Primitiven (Verweise der Primitive untereinander).
Das BRep-Modell unterscheidet sich vom reinen Flächenmodell dadurch, dass es in die Datenbasis Materialvektoren zur Erfassung der Volumeninformation einfügt.
Im Gegensatz zum Flächenmodell "weiß" das System auf welcher Seite der Fläche sich das Material befindet. Bei einem Flächenmodell muss der Anwender für die korrekte Ausrichtung der Flächennormalen" sorgen. Der BRep-Volumenmodellierer erkennt auch selbständig welche Elemente andere durchdringen und kann daher die Verschneidungskanten berechnen und die Elemente entsprechend trimmen.
Flächenerzeugung - Generative Shape Design
Flächen lassen sich über verschiedene Methoden definieren.
Die Leistungsfähigkeit eines CAD-Systems zeigt sich unter anderem an den Möglichkeiten, die hierfür geboten werden:
- Standardflächen (Mehreck, Ellipse, Kreis, …)
- Fläche zwischen mehreren Profilen
- Flächen mit ein- oder zwei Leitkurven und beliebig vielen Zwischenprofilen
- Fläche durch (variable) Auszugschräge an einem Leitprofil
- Fläche durch (variable) Auszugschräge an bestehenden Flächengeometrien
- Rotations- und Profilflächen
- Füllflächen, Verbindungsflächen
Ein Flächenmodell ist die Weiterentwicklung des Drahtmodells. Für die Darstellung eines Objektes in einem Flächenmodell werden ebene und / oder räumliche Flächen (Regelflächen und / oder Freiformflächen) verwendet. Kurz: Ein Flächenmodell besteht aus Drähten, zwischen denen Flächen aufgespannt werden.
Flächenorientiertes Grundelement - Flächenprimitive
Neben den linienförmigen Elementen und den Volumenkörpern gibt es aus Sicht des CAD-Systems flächenförmige Primitive.
Mit Hilfe der Flächenrückführung lassen sich reale Modelle oder Prototypen, für die es keine CAD-Beschreibung gibt, in die CAD-/ CAM-Bearbeitung integrieren. Dazu wird der Körper von einem 3D-Digitalisiertem (Koordinatenmessmaschine) abgetastet. Die so entstandene Punktewolke wird in CAD-Flächen umgerechnet.
Folien (engl. layer): Logisch zusammengehörende Zeichnungsobjekte (Wände, Fenster, Türen, Möblierung, Bemaßung etc.) werden, der besseren Übersichtlichkeit und der Zeichnungsstrukturierung wegen, auf einer gemeinsamen "Folie" gezeichnet. Eine Folie ist mit der herkömmlichen Zeichnungsfolie vergleichbar. Folien können übereinandergelegt und in beliebiger Kombination zusammen betrachtet werden. Damit lassen sich schnell thematische Pläne für spezielle Fachingenieure oder Gewerke zusammenstellen.
Form und Lagetoleranzen - Geometric Dimensioning and Tolerancing - GDT
Formtoleranzen begrenzen die zulässige Abweichung durch den Fertigungsprozess eines Körpers von seiner geometrisch idealen Form. Die zulässigen Richtungs-, Orts- und Laufabweichungen von der idealen Lage von zwei oder mehreren Geometrieelementen zueinander werden durch die Angabe von Lagetoleranzen vom Konstrukteur festgelegt.
Form und Lagetoleranzen werden bei 2D-CAD-Systemen in der Zeichnungen angegeben wie beim herkömmlichen Technischen Zeichnen oder im 3D-Bereich als sogenannte Product and Manufacturing Information an das 3D-CAD-Model angefügt.
Ein Formelement ist als logisch zusammenhängende Geometrie definiert.
Unerlässlich für den Formen-, Modell- und Werkzeugbau, sowie die Guss- und Schmiedefertigung ist die "entformungssichere" Konstruktion.
Spezielle CAD-Funktionen generieren automatisch gleichmäßig tangentiale Formschrägen an Flächen, wahlweise mit vorgegebener Länge und Winkel, auf eine Ebene oder an einen 2D/3D Kurvenzug mit variablem Entformungswinkel.
Eine Freiformkurve ist eine Kurve, die sich analytisch nicht exakt beschreiben lässt. Die Kurven sollen möglichst glatt durch viele vorgegebene Punkte laufen. Diese Kurven besitzen sich stetig ändernde Tangentensteigungen. Mathematisch ausgedrückt, verlangen diese Kurven die mehrfache Differenzierbarkeit der beschreibenden Funktionen. Freiformkurven können durch Approximation oder Interpolation bestimmt werden. Für die Approximation kommen Verfahren von Coon und Bezier sowie das B-Spline-Verfahren zum Einsatz und für die Interpolation stehen die Verfahren von Hermite und Lagrange sowie das Verfahren der kubischen Splines zur Verfügung.
Freiheitsgrade - Degrees of Freedom
Ein "Freiheitsgrad" steht allgemein für die Fähigkeit eines Systems sich gegenüber einer bestimmten Anzahl von physikalischen Größen, die der Anzahl der Freiheitsgrade entspricht, unabhängig zu zeigen.
In der Technik drückt die Anzahl der Freiheitsgrade häufig die Bewegungsmöglichkeit (translatorisch und rotatorisch) eines Körpers oder Massenpunktes aus
Der Begriff "Frieren" wird in einigen CAD-Programmen (u. a. AutoCAD von Autodesk) in Zusammenhang mit der Ebenentechnik verwendet. "Frieren" bedeutet hier das Unterdrücken der Anzeige von Objekten, die auf bestimmten Ebenen (Layers) liegen.
Mit "Front Loading" wird das Ziel bezeichnet, Funktion, Betriebsverhalten, technologischen und sonstigen Eigenschaften eines Produktes / Bauteiles o. ä. so früh wie möglich in der Entwicklung mit Hilfe von digitalen Modellen zu verwirklichen - ohne vorher Versuche und Tests mit realen Prototypen durchführen zu müssen.
Front Loading bezieht Simulation und Analyse bereits in der frühen Konzept- oder Konstruktionsphase eines neuen Produktes in die Entwicklung ein, um wichtige Produktentscheidungen durch virtuelle Versuche abzusichern.
"Functional Digital Mockup" ist die Fortsetzung des Geometrie-orientierten Digital Mockup (=DMU) um die digitale Repräsentation und Untersuchung der Produktfunktionen. Das Hauptaugenmerk auf Funktion und Verhalten der zu entwickelnden Produkte. Erreicht wird dies durch eine enge Integration mit Simulation.
"Functional Digital Mockup" ist die Fortsetzung des Geometrie-orientierten Digital Mockup (=DMU) um die digitale Repräsentation und Untersuchung der Produktfunktionen. Das Hauptaugenmerk auf Funktion und Verhalten der zu entwickelnden Produkte. Erreicht wird dies durch eine enge Integration mit Simulation.
Beim "Functional Modeling" steht nicht die Geometrieerzeugung im Vordergrund, sondern die Definition beziehungsweise die Platzierung von funktionalen Einheiten (Features) wie z. B. Rippen. Grundlage für diese Konstruktionsmethode des "Functional Modeling" bilden einerseits unterschiedliche Typen von Volumenmodellen (wie Shellable, Cavity, Added, Internal, Protected und Core) und andererseits die im System integrierten Features (behavior driven – Verhaltens-gesteuert), die über Parameter und die enthaltenen Regeln und Abhängigkeiten gesteuert werden.
Funktion (Anwendung) - funktion
"Funktion" im Sinne der CAD-Anwendung ist eine definierte Aufgabe und Zweck, die ein CAD-Modul in einem bestimmten Zusammenhang für den Anwender erfüllt.
Eine Funktion in der Informatik ist ein Unterprogramm bzw. ähnlich wie in der Mathematik, eine Abbildungsvorschrift.
Unter "Funktion" im Zusammenhang mit technischen Systemen versteht man die Überführung von Eingangsgrößen (Stoff, Energie, Information) in neue Ausgangsgrößen (Stoff, Energie, Information)- unter Berücksichtigung von Parametern.
In der Konstruktionmethodik wird unter einer "Funktion" die lösungsneutrale Formulierung des bestimmungsmäßigen Zwecks eines technischen Objektes verstanden.
Man unterscheidet:
- Gesamtfunktion / Teilfunktion
- Hauptfunktion / Nebenfunktion
Eine Funktion kann von mehreren Unterfunktion(sbaustein)en erfüllt werden, welche zu einem System vernetzt sind.
Eine Funktionstruktur ist die Anordnung und Verknüpfung einzelner Teilfunktionen zu einer oder mehreren komplexen Funktionen.
Ein "Funktionsmodell" ist das Ergebnis eines Rapid Prototyping-Prozesses. Diese Art der Protypen entspricht hinsichtlich der Werkstoff- und Funktionseigenschaften weitgehend dem Serienmodell.
Vom "Funktionsmodell" sind zu unterscheiden "Konzept- oder Hilfsmodelle".
Das "Fused Deposition Modelling" ist ein Verfahren des Rapid Prototyping. Ein Miniaturextruder erzeugt dünne Thermoplastfäden, die durch mäanderförmiges Ablegen einen Konturquerschnitt des zu erzeugenden Vorserienmodells bilden. Durch Übereinaderlegen vieler Querschnitte wird das komplette Modell aufgebaut.
Das "Fused Deposition Modelling" ist ein Verfahren des Rapid Prototyping. Ein Miniaturextruder erzeugt dünne Thermoplastfäden, die durch mäanderförmiges Ablegen einen Konturquerschnitt des zu erzeugenden Vorserienmodells bilden. Durch Übereinanderlegen vieler Querschnitte wird das komplette Modell aufgebaut.
CAD-Funktion zur Erzeugung einer Oberfläche
CAD-Funktion zur Erzeugung einer Oberfläche
Füllung ist die deckende Farbe, mit der eine Fläche versehen ist.
Einige CAD-Programme sind nur in der Lage die Fläche mit der selben Farbe wie die Umrandungselemente zu füllen.