Im Folgenden CAD Lexikon findet du 971 Begriffsdefinitionen aus dem Bereichen Maschinenbau, Anlagenbau, Rohrleitungsbau, Konstruktion und CAD.
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Mittels Kalibrierung lassen sich Farb- und/oder Geometrie-Fehler (Verzerrung, Schlupf) teilweise korrigieren. Diese Fehler können beim Scannen eines Farbfotos entstehen. siehe auch Drei-Punkt-Kalibrierung.
Wie bei einer reale Kamera definiert die "Kamera" im CAD-Programm den Teil der Zeichnung, der bei Verwendung der perspektivischen Projektion angezeigt wird. Die Kamera kann auf jede erforderliche Position und Ausrichtung eingestellt werden. Es stehen verschiedene Objektive zur Änderung des gewünschten Bilds zur Verfügung.
"Kameraansicht" ist eine Ansichtsdarstellung mit perspektivischer Projektion.
"Kamerafahrt" ist eine animierte Darstellung des CAD-Modells. Der Anwender definiert einen Animationspfad entlang dessen sich ein Betrachter im oder um das CAD-Modell bewegt.
Die "Kameraposition" stellt den Standpunkt dar, aus der das CAD-Modell in einer Ansicht betrachtet wird.
Dieser Begriff wird auch im CAD-Bereich für die Bezeichnung der Begrenzungen von Flächen verwendet.
"Kantenmodell" ist eine Art der Modellbeschreibung in einem CAD-System:
Die Beschreibung eines Bauteiles erfolgt über Kanten (Strecken, Kegelschnitte, Freiformkurven) und Punkte. Ein reines Kantenmodell verzichtet im 3D-Bereich auf die Erfassung anderer als gerader Kanten und nähert solche Kanten, die eigentlich gekrümmt sind, durch Polygonzüge an, da zur räumlichen Bestimmung von einem Kreis und Kreisbogen eigentlich dessen Ebene angegeben werden müsste.
Kartesische Koordinaten - Rechtwinklige Koordinaten - Orthogonale Koordinaten
Ein Punkt wird über die Entfernung vom Ursprung/ Nullpunkt des Koordinatensystems definiert. Beim Kartesischen Koordinatensystem stehen die Koordinatenachsen senkrecht zueinander (2D: x- und y-Achse, 3D: x-, y- und z-Achse).
Ein Kegel ist ein Element, das aus zwei auf unterschiedlichen Ebenen liegenden Kreisen besteht, die durch eine Oberfläche miteinander verbunden werden. Bei einem Kegel kann es sich um ein Volumenelement (an beiden Enden abgedeckt) oder um eine Fläche (nicht abgedeckt) handeln.
Für CAD-Anwendungen sind auch Kegelschnitte von Bedeutung:
- Kreis
- Ellipse
- Parabel
- Hyperbel
Eine Bemaßung, die in einzelne Segmente eingeteilt wird. Werden die einzelnen Werte addiert, so ergibt sich wieder das Gesamtmaß.
Die Kinematik beschäftigt sich mit der Beschreibung des räumlichen und zeitlichen Bewegungsablaufs von Körpern ohne Berücksichtigung der wirkenden Kräfte
Kinematische Untersuchungen in CAD-Systemen umfassen insbesondere:
Bewegungssimulation
-- Berücksichtigung von Randbedingungen
-- interaktive Simulation
-- dynamische Simulation
-- Editieren von Parametern
Kollisionsprüfung
--Hüllkurven und Hüllflächen-Berechnung/Darstellung
--autom. Ermittlung u. Darstellung von Kollisionsbereichen
Ein Klammermaß zeigt nur den Längen- bzw. Winkelwert an, der sich aufgrund anderer, steuernder Maße ergibt. Es ist keine steuernde Eigenschaft.
Knowledge Driven Automation - KDA
Regel- und wissensbasierte Automatisierung entlang der technischen Prozesskette.
Unigraphics Solutions sieht KDA als neue Kerntechnologie für sein CAD/ CAM/ CAE-System an, die als technologische Weiterentwicklung über die Technik der Parametrik und Formelemente hinausgeht. Als Basis dazu dienen die Feature- und Wave-Technologie, die komplexe Baugruppen-Konfigurationen und ein strukturiertes Top-Down-Verfahren ermöglichen, sowie der Wizard-Technik zur Unterstützung des Anwenders bei der Durchführung von komplexen Prozessen. Darüber hinaus werden regelbasierte Mechanismen integriert.
"Knowledgeware" ist in der Lage, (Konstrukions-) Regeln zu erfassen, zu editieren und in einem (Konstruktions-) Kontext zu interpretieren, zu evaluieren und (auf die Konstruktion) anzuwenden. Sie besteht üblicherweise aus einem Editor zur Eingabe und Änderung von Regeln, einem Interpreter zur Deutung und einer so genannten Inferenzmaschine (Inference Engine) zur Evaluierung und Anwendung.
Knowledgeware erweitert die Konstruktionssoftware, bei der es um die Parametrisierung von Teilen und Baugruppen geht, um die Fähigkeit der Definition von Regeln, Firmenstandards, Berechnungsvorschriften oder Modellierungsmethoden direkt am CAD-Modell zur Erfassung von Expertenwissen.
Kollisionsprüfungen werden gewöhnlicherweise in Konstruktionen mit sich zueinander bewegenden Teilen durchgeführt. Aber auch in Konstruktionen bei denen der Bauraum sehr unübersichtlich ist (Rohrleitungen im Anlagenbau z. B.) wird diese Funktion benötigt.
Von Bedeutung ist welche Art von Kollisionen angezeigt werden können:
- Hard-Kollisionen (Überschneidungen von Körpern und Flächen)
- Soft-Kollisionen (zu geringe Zwischenräume zwischen Bauteilen)
- Berücksichtigung von Bedienräumen oder ähnlichem
Kommentierung - Annotation - 3D-Annotation
Als "Annotations" bezeichnet man alle für die Funktion eines Teiles notwendige Fertigungsinformationen (u. a. Maße, Form- und Lagetoleranzen, Oberflächenangaben, …), die als Ergänzung zu einem 3D-CAD-Modell dargestellt werden. Durch das Hinzufügen von Annotations an ein 3D-Modell soll die herkömmliche Zeichnungserstellung
ersetzt werden.
Unter Kompass wird ein quadratisches bzw. kreisförmiges Symbol verstanden, das den Ursprung und die Achsen eines Hilfskoordinatensystems darstellt. Dieser Kompass dient dem Anwender als Orientierungsmittel innerhalb seiner Zeichnungsfläche bzw. innerhalb seines Konstruktionsraumes.
Eine komplexe Kette ist ein komplexes Element, das aus einer Reihe von offenen Elementen wie Linien, Polygonzügen und Bögen besteht.
Komplexe Polygonfläche ist ein geschlossenes komplexes Element bestehend aus einer Reihe von offenen primitiven Elementen.
Ein Komplexes Element ist ein Element, das aus einer Kombination mehrerer primitiver Elemente besteht.
siehe Baugruppe
Konfigurationsmanagement - Configuration Management
"Konfigurationsmanagement" (=KM) ist ein Prozess, in dem organisatorische und verhaltensmäßige Regeln zur Sicherstellung und Dokumentation der Konformität der funktionalen und physikalischen Eigenschaften einer Konfigurationseinheit (z. B. eines Produktes, einer Soft- oder Hardware oder Dienstleistung) mit den firmeninternen und rechtlichen Vorgaben, sowie mit den Anforderungen von Kunden über den gesamten Produktlebenslauf (von der Entwicklung über Herstellung und Betreuung) anwendet werden.
Die gesetzlichen Bestimmungen der Produkthaftung verlangen, dass die Konfiguration eines Produktes zurück verfolgt werden kann. Deshalb ist das "Änderungswesen" eng mit dem Konfigurationsmanagement verbunden.
Konstante Schattierung ist eine Methode zum Rendern eines CAD-Modells mit nur einer Farbe pro Polygon. Die Farbe jedes Polygons wird nur einmal aus der Flächenkonfiguration und der Lichtquelle berechnet, wodurch ein gekachelter Effekt im fertigen Bild erzeugt wird. Diese Methode ist eine vereinfachte Darstellung und spart Rechnerzeit und -leistung.
In der Technik hat der Begriff Konstruktion mehrere Bedeutungen:
* Die Konstruktion ist das gegenständliche Ergebnis nach vorausgegangener Konstruktions-Tätigkeit, zum Beispiel ein Bauwerk oder eine Maschine.
* Aussagen über die Konstruktion eines technischen Gebildes geben Antwort auf die Frage, unter Anwendung welcher technischer Prinzipien ein Gegenstand als Ganzes oder in seinen Teilen gestaltet ist. Einzelaussagen sind zum Beispiel: Es handelt sich um eine leichte Konstruktion (Das Haus sei nicht gemauert, sondern aus Holz gefertigt) oder eine umweltfreundliche (nachhaltige) Konstruktion (Das Auto habe keinen Verbrennungs- sondern einen Elektromotor). Pauschale Beurteilungen lauten zum Beispiel: teure/billige Konstruktion, elegante/plumpe Konstruktion, ausgereifte/unfertige Konstruktion, sichere/gewagte Konstruktion.
* Mit dem aus der Tätigkeit des Konstruierens gewonnenen Substantiv Konstruktion wird auf die Tätigkeit hingewiesen, zum Beispiel auf das Tätigkeitsgebiet Konstruktion, auf den Ort, an dem die Tätigkeit stattfindet (Konstruktions -Büro) oder auf das Studienfach Konstruktion, in dem Konstruieren gelehrt und gelernt wird.
"Konstruktionsmethodik" systematisiert und abstrahiert den Vorgang des Konstruierens.
Es gilt allgemein, dass 70% der Gesamtkosten eines Produktes bereits in der Entwicklungsphase festgelegt werden. Eine ökonomisch durchdachte Konstruktion bzw. Vorgehensweise ist daher von entscheidendem Einfluss für den Markterfolg eines Produktes.
In der Vergangenheit wurde vorwiegend intuitiv vorgegangen oder man baute auf Erfahrungen auf. Heute wird zunehmend das methodische Entwickeln praktiziert.
Dadurch wird eine verbesserte Abstimmung mit den tatsächlichen Bedarf erreicht und der Zeit- und Kostenaufwand- insbesondere durch Vermeiden von Fehl- und Mehrfachentwicklungen- verringert. Dadurch wird eine frühere Markteinführung erreicht.
Ein anderer Aspekt ist die meist unterschiedliche Sichtweise von Auftraggeber und –nehmer bei der Produktentwicklung, die aus unterschiedlichen (Fach und Entscheidungs-) Kompetenzen, Kulturen, Sprachen, usw. resultieren können. Die weitgehende Abstraktion in der Produktplanungsphase, dient daher auch einer möglichst eindeutigen und klaren Kommunikation.
Weitere Zielsetzung einer angewandten Konstruktionsmethodik ist die Vermeidung von festen Denkmustern, vorgefassten Lösungen und Konventionen, die Eliminierung von unwichtigen Randbedingungen.
Ein weiterer Vorteil von definierten Arbeitsverfahren ist, dass das Konstruieren schneller erlernbar ist.
Konstruktionsreihenfolge ändern - reorder
Die CAD-Funktion "Konstruktionsreihenfolge ändern" zählt zu den Operationen an vorhandener Geometrie: Die Entstehungsgeschichte einer parametrischen Konstruktion wird im Strukturbaum festgehalten. Mit Hilfe der Funktion "Konstruktionsreihenfolge ändern" können Konstruktionselemente im Strukturbaum eines Teiles anders angeordnet werden.
Kontinuierliche Schattierung ist eine Schattierungsmethode für ein gerendertes Bild, bei der die Farbe der Polygone an deren Umrandungen berechnet wird. Diese Farben werden dann in das Innere des Polygons eingeblendet.
Kontrollnetz ist ein rechteckiger Bereich mit Ecken, durch die (zusammen mit der B-Spline-Ordnung) die Form einer B-Spline-Fläche definiert wird.
Ein Kontrollpolygon definiert mit seinen Ecken (zusammen mit der B-Spline-Ordnung) die Form einer B-Spline-Kurve.
Auf der Kontruktionsebene werden in einem CAD-Programm die Flächenobjekte konstruiert. Dabei handelt es sich in der Regel um eine auf einem benutzerdefinierten Koordinatensystem basierende Arbeitsfläche, d.h. die Ausrichtung der x-, y- und z-Achse wird vom CAD-Anwender definiert.
Konturflächentranslation/ -rotation - Sweeping
Die Funktion "Sweeping" erzeugt einen (Voll)Körper durch die Projektion einer Fläche oder eines Kurvenzuges linear - entlang einem 3D-Pfad- oder rotatorisch.
Das Ausgangselement kann bei der Verschiebung seine Ausrichtung im Koordinatensystem beibehalten oder es kann sich immer senkrecht zum D-Pfad bewegen. Durch die optionale Angabe eines Winkels kann sich der Verschiebungsquerschnitt kontinuierlich entlang des 3D-Pfads vergrößern oder verkleinern.
Konturverfolgung ist eine automatisch arbeitende Funktion, die nach gewissen Regeln einer vorgegebenen Kontur folgt (beispielsweise einem Linienzug).
Konzeptmodell - Urmodell - Ergonomiemodell - Designmodell
"Konzeptmodelle" (=Urmodell, Ergonomie- und Designmodell)" ist das Ergebnis eines Rapid Prototyping-Prozesses. Bei diesen Modellen stehen in erster Linie die Produktvisualisierung im Vordergrund - im Gegensatz zu "Funktionsmodellen".
Koordinate kennzeichnet die Position eines Punkts in der Zeichnungsebene/ im Konstruktionsraum [ bei rechtwinkligem Koordinatensystem: entlang der x- (horizontalen), y- (vertikalen) und z- (Tiefen- (nur im 3D-Modus)) Achse] in Bezug auf den globalen Ursprung.
Die Funktion "Koordinatenausgabe" zeigt Format und Präzision an, mit denen Daten bezüglich Koordinaten, Maßeinheit und Winkel in der Statusleiste und den Einstellungs- und Dialogfeldern angezeigt werden.
Koordinatenmessmaschine - Coordinate Measuring Machine - CMM
Mit einer "Koordinatenmessmaschine" wird eine Werkstückoberfläche durch punktweises Abtasten (mittels eines Steuerprogramms) erfasst. Aus den ermittelten Messkoordinatenpunkten wird die geometrische Ist-Gestalt ermittelt und kann mit den Sollvorgaben, die aus den Daten aus einer CAD-Anwendung stammen, verglichen werden. Das heißt mit einer Koordinatenmessmaschine können Werkstücke mit Hilfe von CNC-Steuerung automatisiert geprüft werden.
Ein Koordinatensystem ist ein Orientierungssystem, das der Festlegung von Punkten im Raum oder in der Ebene dient: Grafische Daten einer CAD-Zeichnung bzw. einer Grafik können nur dann in Form von alphanumerischen Werten gespeichert werden, wenn alle Objekte sowohl in ihrer Größe als auch in ihrer Position eindeutig auf der Zeichenfläche festgelegt werden. Dazu werden in CAD-Systemen meistens Koordinatenwerte verwendet. CAD- bzw. Grafik-Elemente können dabei nicht nur über die Maus positioniert, sondern elementrelevante Punkte (Linienanfang und -ende, Kreismittelpunkt etc.) können auch genau über die Tastatur eingegeben werden. Werden Werte über die Tastatur eingeben, beziehen sie sich entweder auf den absoluten Nullpunkt oder auf einen relativen Bezugspunkt, der zumeist dem zuletzt eingegebenen Punkt entspricht.
Der "Kreis" zählt zu den grundlegenden geometrischen Konstruktionsobjekten in einem CAD-Programm. Der Kreis ist ein Geometrieelement in der Ebene.
Da der Kreis eine geschlossene Kontur besitzt, kann er je nach Anwendungsfall als Linien- oder Flächenelement angesehen werden.
Ein Kreis ist eine gleichmäßig gekrümmte Linie. Mathematisch gesehen sind alle Kreispunkte gleich weit vom Kreismittelpunkt entfernt.
Die algebraische Form für einen Kreis:
r² = (x+c)² + (y+d)²
Die Parameterdarstellung eines Kreises mit Radius r und Mittelpunktkoordinaten m,n:
x = c + r cos(t) und y = d + r sind(t) mit 0<= t < 2 Pi
Der Kreisbogen ist ein Teil der Kreisperipherie. Der Kreisbogen zählt zu den grundlegenden geometrischen Objekten in der Ebene, die in einem CAD-System zum Konstruieren verwendet werden.
Neben den Parametern, die zur Definition eines Kreises erforderlich sind (z. B. Mittelpunkt und Durchmesser oder Radius) ist hier noch die Angabe von Bogenlänge bzw. Segmentwinkel, Startwinkel und Richtung erforderlich.
Die CAD-Funktion "Kreisförmige Matrix" erstellt Kopien eines Elements, die in einer Zeichnung in einem kreisförmigen Muster platziert werden.
CAD-Funktion zur Erzeugung einer kugelförmigen Oberfläche
Kugelkoordinaten - Spärische Koordinaten
Im Kugelkoordinatensystem wird ein Punkt eindeutig durch einen vom Koordinatenursprung ausgehendem Bezugsstrahl mit einem bestimmten Radius definiert. Die Richtung des Bezugsstrahles wird durch zwei aufeinander senkrecht stehender Winkel festgelegt.
Eine Kurve stellt eine eindimensionale Punktmenge dar
In der Physik versteht man unter einem "Körper"ein Objekt, das Raum einnimmt und Masse hat. In der Geometrie hat ein "Körper" eine dreidimensionale geometrische Form, die durch Grenzflächen beschrieben werden kann.
Körper hinzufügen - assemble
Die CAD-Funktion "Körper hinzufügen" zählt zu den Boolschen Grundoperationen in der 3D-Volumenkonstruktion