Im Folgenden CAD Lexikon findet du 971 Begriffsdefinitionen aus dem Bereichen Maschinenbau, Anlagenbau, Rohrleitungsbau, Konstruktion und CAD.

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MS-DOS

Microsoft Diskoperating System - Betriebsystem für IBM-kompatible Personalcomputer.
Im CAD-Bereich nicht mehr eingesetztes 16-bit Betriebssystem (ohne graphische Oberfläche).

MSR (Mess- und Regelungstechnik)

Mess- und Regelungstechnik bezeichnet ein technisches und wissenschaftliches Fachgebiet, das an Fachhochschulen und Universitäten gelehrt und beforscht wird.

In diesem Fachgebiet werden die sich oft überschneidenden Erscheinungen der Messtechnik und der Regelungstechnik gemeinsam betrachtet. Es wird oft auch als MSR- oder EMSR-Technik für Elektrisches Messen, Steuern und Regeln bezeichnet.

MVP

"MVP"-Lösungen berücksichtigen die Aspekte Digital Mockup, Visualization und 3D Publishing.
Visualisierung spielt in allen Bereichen der Geschäftsprozesse, insbesondere auf allen Stationen des Produktlebenszyklus eine wichtige Rolle. Zur Darstellung der grafische Daten mit ihrem hohen Informationsgehalt sind Software-Anwendungen zur Visualisierung erforderlich.Zu den MVP- Lösungen zählen auch Viewer und Collaborationslösungen, DEV (Digital Engineering Visualization) oder Digital Design Communication.

Mac-Adresse

Mac steht für „Media Access Control“. Die Mac-Adresse ist eine Identifizierungsnummer, die durch Hexadezimalzahlen dargestellt wird und 48 Bit groß ist.

Makro

Ein Makro besteht aus zusammenhängenden Anweisungen, die wie eine Anweisung behandelt werden.
Ein Makro ist eine Art von Software-Programm, mit dem eine häufig verwendete und in der Regel kurze Folge von Abläufen ausgeführt wird.

Makrosprache

Die Makrosprache wird zur Darstellung des Makro-Codes verwendet

Manipulieren

"Manipulieren" ist der übergeordnete Begriff für "Kopieren", "Verschieben", "Drehen", "Skalieren", "Spiegeln" oder "Löschen" eines Elements oder einer Elementgruppe.

Manufacturing Execution System

Ein "Manufacturing Execution System" macht Fertigungsprozesse transparent und regelt diese unter Berücksichtigung von definierten Zielvorgaben in Echtzeit.

Fertigungsaufträge werden in ERP-Systemen definiert und anschließend an das MES zur Ausführung übergeben.
Das "Manufacturing Execution System" ist ein Konzept für Lösungen, die von der Maschinensteuerung bis hin zur "Steuerungsplattform auf dem Schreibtisch" reichen können.
Durch die Erfassung produktionsrelevanter Soll- und Istwerte sichern diese Systeme die Rückverfolgung für jede produzierte Einheit. Sie sind ein Bindeglied zwischen Unternehmenssteuerung und automatisierter Fertigung und helfen so die Fertigungsproduktivität zu verbessern. Daraus ergibt sich ein optimaler Ressourceneinsatz bei reduzierten Kosten für die Leistungserbringung. MES-Lösungen sollen die Produktivität des gesamten Unternehmens verbessern, insbesondere wenn time-to-market, hohe Flexibilität und Variabilität in der Leistungserbringung im Mittelpunkt der Unternehmensziele stehen.

Manufacturing Process Management

"Manufacturing Process Management" bietet Lösungen für die "digitale Fabrik". Als Bestandteil der PLM (Product Lifecycle Management)-Strategie sollen alle Aspekte des Produktionsprozessses optimiert werden.
Unter Verwendung der Produktdefinitionen aus CAD und PDM ermöglicht das Manufacturing Process Management einerseits die Planung und Simulation von Fertigungsprozessen, die dann in Form eines "Electronic Bill of Process" in die Produktion einfließen kann, und andererseits die Überwachung der Fertigung.

Manufacturing-Ressource-Planning - Produktionsplanungssystem

Produktionsplanungssystem unterstützt die Abläufe und Prozesse der Produktbereitstellung (= die Produktion und die Auslieferung eines Produktes). Mit Hilfe eines PPS-Systems werden Aufträge abgewickelt, Produkte konfiguriert, produziert und ausgeliefert.

Markieren - Selektieren

"Markieren" bedeutet das Kennzeichnen eines oder mehrerer Elemente für nachfolgende Manipulationen oder zum Informationsabruf.
Markiert wird ein Objekt, indem der Anwender den Mauszeiger auf das Element richtet und darauf klickt. Viele Funktionen setzen voraus, dass das betreffende Element markiert ist.

Maschenmodell

Als "Maschenmodell" wird eine gerenderte Darstellung bezeichnet, die dem des Drahtmodells sehr ähnlich ist, mit Ausnahme der Kurven, die zur exakteren Wiedergabe der Wirklichkeit durch ein polygonales Drahtgeflecht dargestellt werden.

Maske

Eine "Maske" ist ein Filter zur Einschränkung der Elementauswahl.

Masken

Masken sind Bereiche in Grafikprogrammen, die bearbeitbare und geschützte Bildteile voneinander trennen. Über das Hilfwerkzeug "Maske" kann der entsprechende Bildbereich, der veränderbar sein soll, definiert werden. Die anderen Bereiche sind nicht veränderbar.

Material entfernen - remove

Die CAD-Funktion "Material entfernen" zählt zu den Boolschen Grundoperationen in der 3D-Volumenkonstruktion

Material hinzufügen - add

Die CAD-Funktion "Material hinzufügen" zählt zu den Boolschen Grundoperationen in der 3D-Volumenkonstruktion

Material hinzufügen mit Flächentrimmen - union trim

Die CAD-Funktion "Material hinzufügen" zählt zu den Boolschen Grundoperationen in der 3D-Volumenkonstruktion.

Materialdefinition

Die Materialdefinition umfasst Attribute, die sich auf Farbe, Struktur, Transparenz und Glanz beziehen und die Flächen zugewiesen werden können.

Materialeigenschaften

"Materialeigenschaften" sind Informationen für das Zuweisen von Farbindizes und Ebenen für Flächeneigenschaften, z. B. das Reflexionsvermögen, der Glanz und die Farbe.

Materialien

Materialien in CAD-Programmen (auch Materialvorlagen genannt) sind dreidimensionale, mehrfarbige Muster (Holz, Marmor etc.) die einem Objekt zugewiesen werden.

Maßeinheit

Einheiten, in der eine Konstruktion erstellt wird.
Zu unterscheiden:
1. Benutzer-Maßeinheiten
2. Interne Systemeinheiten

Benutzer-Maßeinheiten sind für den Anwender sichtbar. Das Programm sollte die Möglichkeit bieten Einheiten zu wechseln und um zurechnen.

Maßhilfslinie

Eine Maßhilfslinien ist eine Bemaßungskomponente, die aus Linien besteht, die von der Geometrie zur Bemaßungslinie gezogen werden.

Maßstab

Größenverhältnis zwischen dem realen Objekt und dem davon im CAD-System erstellten Modell.
In den verschiedenen CAD-Systemen gibt es zwei unterschiedliche Konzepte:
1. Konstruktion im Maßstab 1:1 und Festlegung eines Zeichnungsmaßstabes erst bei der Plotausgabe
2. Konstruktion im gewünschten Zeichnungsmaßstab

Es sollten unterschiedliche Zeichnungsmaßstäbe in einer Datei möglich sein (verschiedene Ansichten)

Mechatronic - Mechatronik

"Mechatronik" ist eine übergeordnete Disziplin, die die größtmögliche Integration von Mechanik, Elektronik und Informatik zum Ziel hat.
Bereits in der Entwicklungsphase eines Produktes werden Mechanik, Elektronik und dazugehörige Software gemeinsam betrachtet.
Mechatronik bedeutet die Koordination der Ingenieurdisziplinen Mechanik, Elektrotechnik, Elektronik und Software-Engineering mit dem Ziel der Beseitigung von Insellösungen, da heutzutage (mechanische) Konstruktionen im Maschinen- und Anlagenbau nicht mehr ohne Elektrik- und Steuerungstechnik denkbar sind.
Mechatronik kann nur durch vernetztes Denken und das Kombinieren unterschiedlicher Technologien realisiert werden.
Voraussetzung dafür ist die Kompatibilität der eingesetzten Anwendungen und deren Daten- insbesondere also MCAD- und ECAD-Anwendungen.

Mechatronisches System

Ein mechatronisches System besteht nach VDI-Richtlinie 2206 aus vier- meist einen Regelkreis bildende- Funktionsgruppen:
– Grundsystem:
Eine mechanische, elektromechanische, hydraulische oder pneumatische Struktur bzw. eine Kombination aus diesen Systemen.

– Sensoren:
Sie bestimmen ausgewählte Zustandsgrößen des Grundsystems.
Es handelt sich dabei entweder um physisch vorhandene Messwertaufnehmer oder aber reine Softwaresensoren.
Die Sensoren liefern die Eingangsgrößen für die Informationsverarbeitung.

– Informationsverarbeitung:
Ihre Aufgabe ist die Bestimmung der notwendigen Einwirkungen, um Zustandsgrößen des Grundsystems in gewünschter Weise zu beeinflussen.
Die Informationsverarbeitung erfolgt entweder (meist) digital oder mittels rein analoger oder gemischt analog/digitaler Elektronik.

– Aktoren:
Sie setzen die Einwirkungen direkt am Grundsystem um.

Zusätzlich von Bedeutung ist die Energieversorgung der mechanischen Hauptsysteme und regelungstechnischen Hilfssysteme.
Wichtig ist außerdem die Umgebung, in der das mechatronische System betrieben wird.

Mehr-Körper-Simulation

Systeme zur "Mehr-Körper-Simulation" ermöglichen es mechanische Systeme vor dem Bau des ersten physischen Prototypen zu analysieren und zu verbessern.
Kinematikmodule in CAD-Systemen erlauben eine virtuelle Bewegungsanalyse und eine Kollisionsprüfung. "Mehr-Körper-Simulation"-Anwendungen untersuchen auch das dynamische Verhalten und berücksichtigen darüber hinaus auch Massen, Trägheit, Steifigkeit, Reibungsverhalten usw.

Mehrfachlinienelement

Ein Mehrfachlinienelement besteht aus einer Gruppe zweier oder mehrerer paralleler Linien (mit unterschiedlichen Attributen), die als ein einziges Objekt behandelt und in der Regel zum Zeichnen von Wänden in Grundrissen verwendet werden.

Menuetablett

Das Menütablett stellt eine Alternative zur graphischen Oberfläche am Bildschirm dar. Es wird (über USB, Parallelport, o. ä.) an den Rechner angeschlossen und dient als Eingabegerät für die CAD-Software. Auf dem Menütablett sind Eingabebefehle des CAD-Programms als Symbole übersichtlich angeordnet. Die Anordnung und Zusammenstellung der Befehle kann vom Anwender angepasst werden. Mit einem Tablett-Puck oder -Stift können die Symbole angeklickt und so die entsprechenden Befehle aktiviert werden.
Vorteil der Arbeit mit dem Menütablett ist, dass die Befehle in der Regel direkt aufrufbar sind. Der Anwender muss sich also nicht- wie es in der graphischen Oberfläche am Bildschirm oftmals der Fall ist- durch mehrere Befehlshierarchien (Menüs und Untermenüs) hindurch klicken, bis er zu einem speziellen Befehl gelangt.

Meshing - Vermaschung

"Vermaschung" ist die Vernetzung einer Punktewolke (z. B. von einer 3D-Digitalisierung) zu einer geschlossenen Oberfläche aus Dreiecken zur Weiterverarbeitung in einem 3D-CAD-Programm z. B.

Messen

Mit Hilfe der Messfunktion werden die geometrische Abmessungen eines Elementes, mehrerer Elemente oder Abstände ermittelt. In einigen CAD-Programmen muss diese Funktion explizit aufgerufen werden, andere zeigen die entsprechenden Informationen z. B. in der Statuszeile oder neben dem Mauszeiger an, wenn man ein Objekt anwählt oder wenn man die Maus von einem Punkt zum anderen bewegt.
Die Messfunktion ist nicht zu verwechseln mit der Bemaßungsfunktion. Erstere ermittelt die Daten mit der Systemgenauigkeit und zeigt die Werte auch entsprechend auf Basis der Systemeinheiten bzw. Konstruktionseinheiten an. Weitere Funktion ermittelt die Werte abhängig vom Zeichnungsmaßstab. Bei der Bemaßung ist außerdem zu berücksichtigen, dass die ermittelten Werte Rundungen enthalten,. Außerdem können Nachkommastellen einstellungsabhängig unterdrückt sein.

MicroStation

MicroStation ist ein CAD-Programm der Firma Bentley Systems zum Einsatz unter Windows od. DOS, UNIX (Intergraph, HP, SUN), WINDOWS NT und Apple OS.
Es wird vorwiegend für 2D-Anwendungeneingesetzt. MicroStation verfügt aber auch über ein 3D-Volumenmodell auf Basis eines Parasolidkerns.
Bentley bietet eine ganze Reihe von Erweiterungen (Rasterdatenverarbeitung, Viewer, Dokumentenmanagement, Printsystem, ...) an, die MicroStation zu einem umfassenden CAD-System machen.
MicroStation ein branchenneutrales CAD-Programm in einer Vielzahl von Sprachversionen.
MicroStation ist jedoch besonders im Bereich Anlagenbau/ Verfahrenstechnik verbreitet, da hier eine Vielzahl darauf aufbauender Spezial-Software (insbesondere von Intergraph) existiert. Darüber hinaus werden u. a. Zusatzmodule im Bereich AEC und GIS angeboten.
Funktions- und Leistungsumfang sind vergleichbar mit AutoCAD

MicroStation Development Language - MDL

Mit MDL können Programmierer C-Sprachen-Code im CAD-Programm MicroStation ausführen. MDL-Applikationen sind über alle Plattformen vollständig transportierbar. In MDL geschriebene Programme verwenden MicroStation als CAD-Engin.

Mirroring - mirror - Körper spiegeln

Operationen an vorhandener Geometrie: Mit der CAD-Funktion "spiegeln" wird eine Spiegelung eines Körpers mit oder ohne Kopie erstellt.

Modeler

Ein Modeler (Modellierer) ist ein Programm, mit dem Modelle von Gebäuden erstellt und modifiziert werden können.

Modell

Ein Modell ist eine zwei- oder dreidimensionale Darstellung eines Objektes.

Modellieren mit Features - Feature-based Modeling

"Featurebased Modeling" bedeutet, dass ein Bauteil mit Hilfe von Features (=vordefinierte Gastaltelemente, bei denen eine technische Bedeutung hinterlegt ist) und nicht nur aus geometrischen Primitiven, wie Linie, Fläche, Grundkörper, aufgebaut wird,

In featurebasierten CAD/CAM-Systemen lassen sich Konstruktionsmodelle so definieren, wie sie hinterher auch gefertigt werden sollen.
Featurebased Modeling steht für eine Assoziative Konstruktionsmethode, bei der das "Verhalten" der Geometrie über Regeln und Attribute bestimmt wird, die mit der Geometrie und Elementbeziehungen verknüpft sind.
Featurebased Modeling geht über Boolsche Operationen hinaus, da die Attribute und Bedingungen aus einzelnen Elementen(Gruppen) bedeutungsvolle Features machen.

Mit Hilfe der Features werden technologische, fertigungsspezifische oder physikalische Informationen dem CAD-Modell bzw.den Elementen des Modells hinterlegt, die von den der Modellgenerierung nachgeschalteten Stellen (z. B. Fertigung, Vertrieb) weiterverarbeitet werden können.

Modularisierung

Ziel moderner Konstruktions- und Entwicklungswerkzeuge im Bereich des Maschinenbaus ist die Reduzierung der Teilevielfalt. Dabei wird das Produktspektrum in logische miteinander kombinierbare Module und Standardbaugruppen unterteilt. Diese werden zusammen mit Norm- und Zuliefererteilen in Bibliotheken abgelegt. Der wesentliche Vorteil liegt aber bei der Erfassung der selbst konstruierten Einzelteile und Baugruppen. Durch Kombination dieser Modulbausteine aus der Bibliothek mit den erforderlichen kundenspezifischen Anpassungen können die Durchlaufzeiten zur Realisierung einer Gesamtanlage erheblich realisiert werden. Dabei ist es wichtig, dass die Bausteine im 3D-CAD-Systemen mit Hilfe der Feature-Technologie mit technologischer Intelligenz versehen werden. Ein weiterer Schritt zur Reduktion der Durchlaufzeiten ist die Definition von "Templates" (=Schablonen) für verschiedene Anwendungsfälle.

Modularität

CAD-Anwendungen sind häufig in mehrere Komponenten unterteilt:
Auf einen Basismodul setzen Spezialanwendungen und Erweiterungen auf. Diese Module erweitern das Basisprogramm um fachspezifische Funktionen. Modulare Programme bieten auch den Vorteil, dass das System je nach Kenntnisstand und Anforderungen der CAD-Anwender erweitert werden kann. Oder gegenteilig ausgedrückt: Anwender, die nicht die volle Funktionalität benötigen, können sich auf bestimmte Module beschränken.

Moiré-Effekte

Moiré-Effekte sind störende regelmäßige Interferenzmuster, die sich beim Scannen von bereits gerasterten Vorlagen ergeben. Sie lassen sich nicht vermeiden, da sie sich aus der Kombination der nicht rechtwinkligen Druckraster mit der rechtwinkligen Erfassung des Scanners ergeben.

Muffe

Eine Muffe ist ein Element, dass zum Verbinden zweier Rohre/Kabel verwendet werden kann.

Multi Document Environment - MDE

Ein "Multi Document Environment" erlaubt es in einer CAD-Sitzung mehrere Dateien - also Zeichnungen- gleichzeitig zu öffnen (und zu bearbeiten). Dadurch kann der Anwender durch verschiedene Dokumente "blättern".
Im erweiterten Sinne bedeutet "Multi Document Environment" auch die Handhabung mehrerer Teile, die bzw. deren Geometrie miteinander in Beziehung gesetzt werden können

Er kann das MDE aber auch dazu nutzen Elemente, Einzelteile oder Baugruppen von einer Zeichnung in eine andere zu "ziehen".

Multi-Live-Produkt

Um die Gebrauchsdauer bzw. den Produktlebenszyklus zu verlängern versucht man bei der Entwicklung eines Produktes die zukünftigen Anforderungen des Marktes zu berücksichtigen. Enthält ein Produkt quasi die Eigenschaften von zukünftigen Produktgenerationen spricht man von einem "Multi-Live-Produkt". Ändern sich die Kundenanforderungen können Produkteigenschaften aktualisiert werden (z. B. durch einen Software-Update).

Multiline - Mehrfachlinie

Element, das aus mehreren parallelen Linien besteht. Die Einzelkomponenten können benutzerabhängig zusammengestellt werden, d. h. unterschiedliche Abstände oder Linientypen besitzen

Multiphysik-Anwendung - Multiphysics

Mit Multiphysik-Anwendungen werden physikalische Eigenschaften mittels Modellen aus unterschiedlichen Bereichen der Physik / Technik simuliert und die Wechselwirkungen der verschiedenen Komponenten aufeinander untersucht.

Multiphysik-Modellierung

Mit Hilfe von "Multiphysik-Modellierungen" können neue Produkte und Verfahren am Computer entwickelt und Produktanalysen durchgeführt werden. Dabei kommt Simulationssoftware zur Durchführung von multiphysikalische Analysen zum Einsatz.

Multiple Document Interface

Ein "Multiple Document Interface" erlaubt das gleichzeitige Öffnen mehrerer
Zeichnungsdateien zur Bearbeitung mit nur einer Programminstanz. Dadurch ist es möglich
Elemente, Objekteigenschaften und andere Daten zwischen den Dateien zu übertragen
(Kopieren, verschieben).

Multitasking

Fähigkeit eines Betriebssystems mehrere Programme quasi parallel abarbeiten zu lassen.

Multithreading

Ein Programm startet einzelne Funktionen als sogenannte Threads, also quasi als Programme im Programm, die dann im Multitasking-Betrieb parallel zueinander abgearbeitet werden können, ohne dass das Programm bei Ausführung einer Funktion auf die Beendigung einer anderen Funktion warten muss.

model tree - Modellbaum

Im "Modellbaum" werden die einzelnen Befehle und die Modelleierschritte innerhalb der Konstruktionshistorie eines Bauteiles dargestellt. Bei einem Zusammenbau sind hier auch die Unterbaugruppen und die Struktur der Bauteile aufgeführt.