Im Folgenden CAD Lexikon findet du 971 Begriffsdefinitionen aus dem Bereichen Maschinenbau, Anlagenbau, Rohrleitungsbau, Konstruktion und CAD.
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Abkürzung für "Rot, Grün, Blau"-Farbmodell, bei dem sich alle Farben (möglich sind 16 Millionen Farben) aus einem Mischungsverhältnis der drei genannten Lichtfarben ergeben. Eine 100%ige Mischung von Rot, Grün und Blau ergibt weißes Licht.
Im RGB-Farb-Modell werden Helligkeit und Farbe und Farbton zusamenn bearbeitet, d.h. diese drei Komponenten können nicht getrennt werden.
"Rapid Manufacturing" bezeichnet die Verfahren zur generativen Herstellung von Endprodukten mit Hilfe von generativen Maschinen (Fabrikatoren) auf Basis von rechnerinternen Modelldaten (3D CAD Modell)
Die erzeugten Bauteile sollen alle Eigenschaften von marktgängigen Produkten oder deren Komponenten besitzen.
Fertigungstechnisch unterscheidet man generative Verfahren nicht danach, welche Art von Bauteilen damit hergestellt werden. Die Verwendung eigenständiger Bezeichnungen für Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing ist lediglich historisch bedingt.
"Rapid Product Development" (wörtlich: die schnelle Produktentwicklung) umfasst die DV-Unterstützung aller Entwicklungs- und Fertigungsprozesse- z. B. Auslegung und Berechnung (CAE), Konstruktion (CAD), Rapid Prototyping (RP), Baumusterprüfung und Fertigung (CAM, CAQ, NC). Wichtig ist hier das Datenmanagement zur Verwaltung des Gesamtprozesses (durchgängiges Datenmodell)
Rapid Prototyping ist das Verfahren zur schnellen Erstellung eines Prototypen aus einem 3D-CAD-Datenmodell. Bei diesem "generativen Fertigungsverfahren" steht der Wettbewerbsfaktor Zeit im Vordergrund. Die Beschleunigung des Produktentwicklungsprozesses wird durch die schnellere Verfügbarkeit von Prototypen als dem Entwicklungsergebnis erreicht. Die damit erzeugten Prototypen lassen sich in die Kategorien "Konzept- oder Hilfsmodelle" (=Urmodell, Ergonomie- und Designmodell), "Funktionsmodelle" und "Abformmuster" einteilen.
"Rapid Surface Creation" schließt die Lücke zwischen angenäherten Netzmodellen aus Millionen von Dreiecken und mathematisch exakten Polynomflächen. RSC unterstützt alle möglichen Oberflächenbeschreibungen, die durch Design- und Engineering-Prozesse definiert wurden - wie z.B. Netz-, Scan- und Flächendaten. Diese Flächendaten können ineinander umgewandelt oder auch kombiniert werden.
Unter dem Begriff "Rapid Tooling" versteht man das Herstellen von Vorserienwerkzeugen und -formen aus 3D-CAD-Modellen mit Generativen Fertigungsverfahren.
Viele CAD-Systeme bieten zur Positionierung, Ausrichtung und Manipulation eine so genannte Fangfunktion als Hilfsmittel. Wenn der Mauszeiger über ein bereits konstruiertes Teil bewegt wird, wird er von charakteristischen Geometriepunkten (Ankerpunkten) angezogen sobald er in ihre Umgebung (=Fangradius) gelangt. Der Cursor springt dann zu diesem Punkt hin; man sagt, er "rastet" an diesen Punkten ein. Der Anwender kann die Koordinaten dieses Punktes somit exakt für seine weitere Konstruktion übernehmen.
(1) Konstruktionsraster, das auch ausgedruckt oder ausgeplottet wird. (2) Zeichnerisches Hilfsmittel zur leichteren Eingabe und Bearbeitung von Geometriedaten. Raster werden als Punktmuster dargestellt. Der Abstand der Punkte kann beliebig eingestellt werden. Im sog. Fangmodus werden alle vom Anwender eingegebenen Punkte auf den nächstliegenden Rasterpunkt gelegt, wodurch exaktes Arbeiten erleichtert wird. Siehe auch Fangraster.
Eine Raster-Vektor-Konvertierung ist die Umwandlung von Bitmaps in Vektorgeometrie, die mit einem CAD-Programm weiterverarbeitet werden kann
CAD-Dateien sind in der Regel Vektordateien und unterscheiden sich grundlegend von Rasterdateien (=Bitmap-Dateien). CAD-Dateien enthalten mathematische Objekte, während in Bitmap-Dateien die Graphik aus einem Muster von einzelnen Punkten, von denen die Farbwerte abgespeichert werden, zusammengesetzt wird.
In der CAD-Anwendung besteht oft die Anforderung auch Bitmaps handhaben zu können, da einerseits häufig Graphiken als Bitmaps (eingescannte Zeichnungen) vorliegen bzw. da auch CAD-Dateien in Bitmap-Zeichenprogrammen weiterverarbeitet werden müssen (z. B. DTP). In das CAD-System importierte Bitmaps können nur als gesamtes Objekt und nur sehr eingeschränkt manipuliert werden (Drehen, Verschieben, Skalieren des Bitmaps). Änderungen am Inhalt des Bitmaps sind nicht möglich, es sei denn das CAD-Programm verfügt über einen eigenen Rastereditor. Eine andere Möglichkeit der Weiterverarbeitung der Informationen besteht in der Vektorisierung der Rastergraphik. Des öfteren wird eine Rastergraphik der CAD-Vektorgraphik als zusätzliche Information oder als Konstruktionshilfe hinterlegt. Dadurch entsteht eine Hybriddatei (=Mischung aus Raster- und Vektordaten)
Einige Kriterien für die Rasterdatenverarbeitung im CAD-System:
- Import von Rasterdaten (Bitmaps)
- Export nach Rasterformaten (für DTP, Dokumentation, ...)
- Scannschnittstelle
- Hinterlegung der Konstruktion mit einer Rasterdatei
- Rastereditor
- Hybridmodell
"Rastereinheiten" sind die Einstellungen, mit denen der Abstand zwischen benachbarten Rasterpunkten in einem (Fang)Raster festgelegt wird.
Ein "Rasterhintergrund" ist ein Bitmap-Bild, das als Hintergrund für das Rendern verwendet werden kann.
Durch Aktivierung der Rastersperre (Fangraster) wird ein graphisch eingegebener (mit Hilfe der Maus) Datenpunkt immer auf den Rasterpunkt gezogen, der der Position des Mauszeigers am nächsten liegt. Konstruktionskoordinaten können nur Werte der Koordinaten von Rasterpunkten annehmen.
Raytracing (engl. Lichtstrahlverfolgung) ist ein Verfahren zur perfekten, photorealistischen Darstellung dreidimensionaler Objekte mit Hilfe entsprechender Programme. Durch Raytracing kann ein sehr realistischer Eindruck entstehen, da Schatten, Reflexionen, Lichtbrechungen und Spiegelungen berücksichtigt werden.
Das Raytracing stellt eine Methode zum Rendern dar.
Bei dem Raytracing-Verfahren wird zu jedem Pixel ein Strahl (Ray) durch den Betrachtungsraum erzeugt, der die Flächen schneidet. Der Schnittpunkt mit der geringsten Tiefe definiert die Darstellungsfarbe des Pixels.
Das Raytracing-Verfahren wird auch zur Beleuchtungsermittlung verwendet. Dabei wird für jedes Pixel der Beleuchtungswert ermittelt. Vom Pixel ausgehend wird ein Strahl zur Lichtquelle gesendet und geprüft ob er die Lichtquelle erreicht. Trifft er zuvor auf ein Hindernis, so wird die Beleuchtungsintensität des Pixel in Abhängigkeit der Lichtdurchlässigkeit des Hindernisses herabgesetzt.
Mit dem Raytracing-Verfahren lassen sich Effekte wie Reflexion, Spiegelung darstellen.
Rechnergestützte Planung - Computer Aided Planning
CAP stellt die digitalen Instrumente zum Aufbau eines effizienten Prokuktionsablaufs bereit. Zielsetzung heute ist die Planung und der Aufbau von Fertigungslinien, die die Prinzipien des "Build-to-order" bzw. des "Lean Managements" berücksichtigen ( --> digitale Fabrik).
Zur Umsetzung ist die Integration der Daten aus den verschiedenen CAx-, PDM-, PLM-Systeme bis hin zu dem eingesetzten ERP-System erforderlich.
Rechnergestützte Strömungsdynamik - Computational Fluid Dynamics
Ein CFD-System erlaubt die Analyse und Simulation von Strömungen am Computer.
"Computational Fluid Dynamics" ist eine Computer gestützte Analysetechnik, die es ermöglicht, die Dynamik von "fließenden" Dingen zu untersuchen. Die rechnergestützte Strömungsdynamik ist ein - der Finite Elemente Analyse ähnliches - Verfahren, das auf finiten Volumenelementen beruht. Mit Hilfe von CFD wird ein Computer-Modell erstellt, das das zu untersuchende System repräsentiert. Nach Anwendung der physikalischen Gesetze von Flüssigkeiten bzw. der Strömungsdynamik auf diesen virtuellen Prototyp, erstellt die Software eine Prognose über die Flow Dynamik. CFD erlaubt dabei nicht nur Aussagen bezüglich des Flussverhaltens von Flüssigkeiten, sondern macht auch Vorhersagen bezüglich Wärmeübertragung, Massetransfer (bei Verdunstung und Kondensation), Phasenänderung (Gefrieren oder Verdampfen), chemische Reaktion (wie Verbrennung), mechanische Bewegung und Spannung oder Deformation von zusammenhängenden Solid-Strukturen.
Der CFD-Prozess gliedert sich in:
Der erste Schritt- das Preprocessing- umfasst das Erstellen und Analysieren des flow model, also die Geometrieerstellung (z. B. Importieren aus einem CAD-System), die Zuweisung des Netzes und die Dateneingabe. Danach erfolgt mit einem CFD solver die Berechnung und die Ergebnisausgabe. Das Postprocessing ist der letzte Schritt, zu dem die Organisation und die Interpretation von Daten und Images zählt.
Rechnergestützte numerische Steuerung - Computerized Numerical Control
CNC-Maschinen sind numerisch gesteuerte (Werkzeug-)Maschinen, die über einen eigenen (Klein-)Rechner verfügen.
Die Werkzeuge der CNC-Maschine werden von dem eingebauten Rechner gesteuert und bewegen sich so auf stetig errechneten Bahnen bzw. von einem errechneten Koordinatenpunkt zum nächsten. Da die Punktabstände bis auf den Bruchteil eines Mikrometers berechenbar sind, kann die Maschine - ohne Zuhilfenahme einer Schablone- Splines, Radien und andere Kurven erzeugen. Wurde anfangs die Werkzeugbahn durch manuelle Eingabe definiert, kann sie heute mittels eines Grafikeditors erzeugt oder direkt aus dem CAD-Modell importiert werden.
Rechnergetütztes Industrie-Design - Computer Aided Industrial Design
DV-System -bestehend aus Hard- und Software-Komponenten zur Unterstützung der Aufgaben und Arbeitsabläufe im Tätigkeitsfeld "Industrielles Design"
Rechnerintegrierte Produktion - Computer Integrated Manufacturing
CIM bedeutet die Rechnerintegration der gesamten Betriebssteuerung. Nach A. W. Scheer besteht CIM im wesentlichen aus zwei Zweigen:
die primär technisch ausgerichteten Informationssysteme (CAD, CAE, CAP, CAM, CAQ) und die betriebswirtschaftlich-planerische Funktion (PPS).
CIM bezeichnet demnach die integrierte Informationsverarbeitung für betriebswirtschaftliche und technische Aufgaben eines Unternehmens. Entscheidend ist wie gut die Integration realisiert werden kann. Die Softwaresysteme im Produktionsbereich sollen nicht Insellösungen sein, sondern als integrierte Systeme zusammenwirken. Integration beinhaltet Funktionsintegration und Datenintegration. Von Funktionsintegration wird gesprochen, wenn Funktionen aus verschiedenen Softwaresystemen für eine durchgängige Vorgangsbearbeitung gleichzeitig zur Verfügung stehen oder sich wechselseitig aktivieren können. Datenintegration bedeutet die Nutzung der gleichen Daten von verschiedenen Softwaresystemen.
Rechnerinterne Darstellung - RID
Mit "Rechnerinterne Darstellung" ist das mathematische Datenmodell gemeint, mit dem ein realistisches Teil im Rechner abgebildet wird.
Das zunächst nur in der gedanklichen Vorstellung des Konstrukteurs vorhandene reale Objekt wird in eine Datenstruktur gebracht, die von einem EDV-Programm verarbeitet werden kann. Die vom Konstrukteur erstellten Objekte werden von dem CAD-Programm in eine Art Geometriedatenbank abgelegt. Dieses mathematische Datenmodell wird dann total abstrahiert in einen binären Code (=Maschinensprache), der vom Betriebssystem in Form einer Datei zusammengefasst auf einem Rechner abgespeichert werden kann.
Rechnerunterstützte Qualitätssicherung - Computer Aided Quality Assurance
"Rechnerunterstützte Qualitätssicherung" stellt die informationstechnischen Hilfsmittel zur Lösung der im Zusammenhang mit dem Qualitätsmanagement- insbesondere Qualitätssicherung- anfallenden Aufgaben bereit.
In Zusammenhang mit CAD ist insbesondere die Schnittstelle für Übertragung von Geometriedaten zur Programmierung von Koordinatenmessmaschinen wichtig. Auch der umgekehrte Weg nimmt an Bedeutung zu: die graphische Aufbereitung der Messergebnisse im CAD-System
Mit der "Redlining"-Funktion können in CAD-Zeichnungen "handschriftliche" Anmerkungen, Notizen, Änderungswünsche, Anweisungen für den Ersteller oder ähnliches gemacht werden - wie bisher mit dem roten Bleistift auf konventionellen Papierzeichnungen.
Dies läuft in der Regel wie folgt ab:
Dezentrale Stellen oder externe Kunden und Lieferanten eines Betriebes können CAD-Dateien mit "Viewer"-Programmen ansehen und plotten- benötigen also nicht das CAD-Programm, mit dem die Zeichnungen generiert wurden. Diese Viewer erlauben nur das Sichten, nicht das Ändern von CAD-Dateien. Besitzt der eingesetzte Viewer die Möglichkeit zum Redlining, können Anmerkungen in die Zeichnung geschrieben werden. Dabei wird jedoch nicht die CAD-Datei verändert; die Anmerkungen werden in eine eigene Datei- in der so genannten "Redlining-Datei"- abgelegt. Diese Datei wird der eigentlichen CAD-Zeichnung überlagert. In ihr werden also nur die Redlining-Informationen (=Anmerkungen, Textnotizen, Markierungssymbole) gespeichert.
Eine Reduzierung ist ein konisches Stück Rohr innerhalb einer Rohrleitung und stellt als Formstück den Übergang von zwei unterschiedlichen Nennweiten dar. Zu unterscheiden sind:
* Konzentrische Reduzierungen, bei denen die Wand der Reduzierung einem geraden Kreiskegel folgt,
* Exzentrische Reduzierungen, bei denen die Wand der Reduzierung einem schiefen Kreiskegel folgt und eine der Mantellinien parallel zur Rohrachse verläuft.
Konzentrische Reduzierungen sind aus strömungstechnischer Sicht günstiger, während mit exzentrischen Reduzierungen ausgestattete Rohrleitungen einfacher mit Rohrunterstützungen auf Fundamenten befestigt werden können.
Eine Referenzdatei ist eine Zeichnungsdatei, die eine Verknüpfung zur aktiven Zeichnungsdatei besitzt, so dass sie gleichzeitig mit der aktiven angezeigt wird. Die Elemente der Referenzdatei sind nicht in der aktiven Datei abgespeichert. In der aktiven Datei ist lediglich ein Verweis auf die "Referenzdatei" vorhanden.
Effekt durch Rendering erzeugt, bei dem Reflexionen auf der Oberfläche eines glänzenden Objektes erzeugt werden, d.h das Objekt erhält eine wechselnd reflektierenden Oberfläche.
"Regionen" sind zweidimensionale (koplanare) begrenzte Flächen. Regionen können mit Hilfe von Bool´schen Operationen aus mehreren Flächen definiert werden. In einigen CAD-Programmen müssen vorher "Regionen" definiert werden, um die entsprechenden Flächen zu schraffieren oder zu füllen.
Eine Relationale Datenbank ist Software-Paket, mit dem nicht-graphische Informationen aus einer CAD-Konstruktion gespeichert, bearbeitet und angezeigt werden können. Es funktioniert für Tabellen- oder Dateiansammlungen, die Objekte, deren Eigenschaften und die Beziehung zwischen den einzelnen Objekten darstellen.
Relationale Produktentwicklung - Relational Product Development
Dassault und IBM haben den Begriff "Relational Product Development" geprägt. Die Relationale Produktentwicklung nutzt das Potenzial von wissensbasierter Produktentwicklung, relationaler Konstruktion, virtuellem Produktdatenmanagement sowie von virtuellen Tests und Simulationen.
RenderMan ist die photorealistische Render-Technologie von Pixar. CAD-Programme (wie z. B. MicroStation) können RenderMan Interface Bytestream (RIB)-Dateien an Renderer mit RenderMan-Funktionalität exportieren.
Rendering: Darstellung einer dreidimensionalen Szene, indem Oberflächen von Objekten perspektivisch in die zweidimensionale Bildschirmoberfläche projiziert werden und der dreidimensionale Effekt durch Farbverläufe verstärkt wird.
Bei den meisten Funktionen wird die letzte Aktion mit einem "Reset" rückgängig gemacht. In einigen Fällen schließt ein Zurücksetzen eine Aktion ab. In anderen Fällen wird eine Aktion rückgängig gemacht oder die Hervorhebung eines identifizierten Elements aufgehoben. Die Funktion wird in den verschiedenen CAD-Systemen unterschiedlich ausgelöst.
"Reverse Engineering" beschreibt die Prozesskette, bei der ausgehend von einem realen Bauteil oder Modell am Ende ein CAD-Modell oder Fräsmodell steht. Das Ausgangsmodell muss digitalisiert werden. Zur Digitalisierung kommen taktile Verfahren, Lasersysteme, Streifenlichtprojektoren oder die Computertomograhie in Frage. Das Ergebnis davon ist eine Punktewolke. Mit Hilfe der Punktewolken wird ein Flächenmodell rekonstruiert.
"Reverse Modelling" beschreibt das Verfahren, bei dem ausgehend von einem realen Bauteil durch Digitalisieren ein CAD-Datenmodell abgeleitet wird. Zur Digitalisierung kommen taktile Verfahren, Lasersysteme, Streifenlichtprojektoren oder die Computertomograhie in Frage.
"Revit" ist die Abkürzung von "Revise instantly" = "sofortige Revision"
Eine Rippe entsteht durch das Verschieben eines ebenen (geschlossenen oder offenen) Profils entlang einer Raumkurve.
Eine Rib-Datei ist eine RenderMan Interface Bytestream-Datei. Siehe auch Render-Man.
Für die Planung von industriellen Anlagen gibt es eine Reihe von Schlüsseldokumenten. Dies wird zusammengefasst als Vorplanung (Basic Engineering). Hierzu gehört auch die Festlegung von Rohrklassen. Es gibt eine große Vielfalt an Rohrleitungskomponenten. Die Rohrklasse schränkt die Auswahlmöglichkeiten ein und ist so eine verbindliche Vorgabe für die Detailplanung (Detail Engineering). Neben den technischen Anforderungen hinsichtlich des Mediums und der Betriebsbedingungen spielen auch Kosten eine erhebliche Rolle.
Als Schlüsseldokument müssen die Rohrklassen vom Kunden genehmigt worden sein. In vielen Fällen ist auch eine Prüfung durch die benannten Stellen im Rahmen der Konformitätsbewertung nach der Druckgeräterichtlinie 97/23/EG erforderlich.
Rohrleitungen dienen dem Transport von Fluiden (Gase, Flüssigkeiten oder Staubgemische). Bestandteile sind insbesondere Rohre, Rohrformteile, Ausdehnungsstücke, Armaturen, Dichtungen, Verbindungselemente wie Flansche, Fittinge, Verschraubungen, Muffen sowie die Befestigungselemente (Rohrunterstützung). Im weiteren Sinne gehören auch noch die Pumpen zu dieser Zusammenstellung. Diese Einzelteile unterliegen häufig einer Normung. So ist es möglich, eine Rohrleitung wie aus einem Baukasten zusammenstellen zu können. Einzelne Rohrleitungen können zu ganzen Netzen zusammengefügt werden, die einzelnen Netzteile werden gegeneinander durch Erstabsperrungen abgesichert.
Rohrleitungen werden in der Nennweite von wenigen Millimetern bis zu einigen Metern ausgeführt und können im Falle einer Pipeline die Länge von Tausenden von Kilometern erreichen. Die Nenndruckstufen können bis zu einigen hundert bar erreichen. Hydraulikrohre haben Außendurchmesser zwischen 4 und 80 mm und sind für Berechnungsdrücke zwischen 120 und 750 bar ausgelegt (nach EN 13480 für Werkstoff P235TR2). Die Wahl der Werkstoffe einer Rohrleitung richtet sich nach statischen und dynamischen Belastungen (z. B.: Nenndruckstufe, Verkehrslasten, Erddrücke, Drücke von innen oder außen, Druckstoß), mechanischen Beanspruchungen (beispielsweise Fließgeschwindigkeiten, Geschiebestoffe), korrosiver Beanspruchung sowie Art und Temperatur des zu transportierenden Materials.
Der Rohrleitungsplan ist eine technische Zeichnung für die Planung und den Bau von Rohrleitungen in Großanlagen wie Dampfkraftwerken, Raffinerien und Produktionsstätten der chemischen Industrie.
Die Achse, um die ein Objekt mittels eines Befehls zur Herstellung von Flächen und Rotationsvolumen rotiert werden kann, nennt man die Rotationsachse.
Eine Rotationsfläche ist die Fläche, die durch das Überstreichen eines planaren Profilelements um eine Drehachse entsteht.
Ein Rotationsvolumen entsteht durch Drehen eines geschlossenen planaren Elements um eine Drehachse.
"Rubicon" ist der Code-Name eines Volumenmodellier- und Produktentwicklungssystems von Autodesk für höhere Benutzeranforderungen. Rubicon ist als leistungsfähiger
Baugruppenmodellierer (Baugruppen mit mehreren tausend Teilen) positioniert. Das System
ist Workflow-orientiert und an den Produktentwicklungsprozess eines Unternehmens
anpassbar.
Der Begriff "Rückgratkurve" (=Spine) wird bei CAD-Systemen im Zusammenhang mit verschiedenen Methoden zur Flächendefinition benutzt:
Ein "Spine" ist eine Kurve, die auf einer Ebenenschar normal steht und die z. B. für Zieh- oder Verbundflächen gebraucht wird.
Flächen können durch Verschieben von planaren Kurven (Generating Curves) entlang einer Rückgratkurve (=spine) definiert werden. Jede dieser Generating Curves liegt in einer Ebene (Generating Plane). Die Rückgratkurve ist so zu wählen oder zu konstruieren, dass sie stets senkrecht zu den Generating Planes verläuft.
Relative Koordinaten sind Koordinatenwerte, die von einer vorangegangenen Koordinate aus gemessen werden.
reorder - Konstruktionsreihenfolge ändern
Die CAD-Funktion "Konstruktionsreihenfolge ändern" zählt zu den Operationen an vorhandener Geometrie: Die Entstehungsgeschichte einer parametrischen Konstruktion wird im Strukturbaum festgehalten. Mit Hilfe der Funktion "Konstruktionsreihenfolge ändern" können Konstruktionselemente im Strukturbaum eines Teiles anders angeordnet werden.
rubber-band-function - Gummibandfunktion
Die Gummibandfunktion tritt wie folgt in Erscheinung: Das Programm zeigt bei verschiedenen Funktionen im Grafikfenster eine dynamische Verbindungslinie von einem zuvor definierten Anfangspunkt zur aktuellen Zeigerposition an. z. B. Linienfunktion: Nach der Definition des Linienstartpunktes wird eine Verbindungslinien (Gummiband) zum Mauszeiger dargestellt. Wird der Mauszeiger von diesem Punkt wegbewegt wird die Verbindungslinie länger. Die Verbindungslinie erscheint dem Anwender so wie ein Gummiband, das am Startpunkt der Linie und an dem Mauszeiger befestigt ist. So erhält der Anwender bereits eine Vorstellung davon wie seine Linie aussieht noch bevor er den Linienendpunkt markiert hat.
rubber-band-technic - Gummibandtechnik
Es handelt sich um eine Sonderform des freien Digitalisierens bei der Eingabe von Größenparametern und Winkeln in CAD, bei der sich das gerade in Erzeugung befindliche Geometrieelement entsprechend der Bewegung des Fadenkreuzes verändert.